Der gefürchtete Regen soll auch am Sonntag den Inselkurs nicht erreichen und damit für ein Chaos sorgen. 2011 erlebte Montreal mit einer Gesamtzeit von über 4 Stunden das bisher längste Rennen der WM-Geschichte seit 1950. Es siegte damals Jenson Button (McLaren-Mercedes), der einst im Rennen Letzter war …
Warwick plapperte zu viel
Vor dem 10. WM-Lauf kam es bei der FIA wieder mal zu einem Eklat. Der Brite Derek Warwick (70) wurde als Fahrervertreter bei den Renn-Kommissären suspendiert. Er hatte sich wohl nach Barcelona über die Verstappen-Bestrafung, die Fahrerfrage bei Red Bull und über die unsichere Zukunft von Hamilton bei Ferrari in den sozialen Medien geäussert.
Er wird jetzt durch den in Genf sitzenden Brasilianer Enrique Bernold (45) ersetzt. Der frühere GP-Pilot ist übrigens der Grund, warum sich einst Sauber und Red Bull nach fast zehn Jahren trennten. Die Bullen wollten Bernoldi ins Auto setzen, Peter Sauber sagte nein.
Die Horror-Wand schlägt zu
Ärger auch im dritten Training. Die berühmt-berüchtigte Zielkurve («Wall of Champions») wurde innerhalb von drei Minuten zwei Fahrern zum Verhängnis. Der Barcelona-Fünfte Hülkenberg drehte sich mit dem Sauber in die Mauer.
Kurz darauf touchierte WM-Leader Piastri dort mit dem rechten Hinterrad die Betonwand: Reifenschaden.
Ein Trio räumt alles ab
Inzwischen hatte Leclerc (der nach einem Unfall den ganzen Freitag verpasste) die Führung vor Verstappen und Norris übernommen. Auch Alonso, Antonelli und Hadjar zeigten sich vorne. Wie später Russell, Sainz und Hamilton.
Und damit wären wir schon bei der Frage nach der Pole-Position für den GP von Kanada. Bisher war der beste Startplatz 2025 für drei Fahrer reserviert: Piastri (4), Verstappen (3) und Norris (2). Wer ist diese Saison das vierte Mitglied in diesem exklusiven Klub?
Dieses Trio hat übrigens auch alle neun WM-Läufe gewonnen: Piastri (5), Verstappen und Norris (je 2). Wann schafft es Ferrari oder Mercedes?
Sauber wieder in Gefahr?
Nach dem frühen Crash von Hülkenberg (18.) kam auch Teamkollege Bortoleto (19.) nicht richtig auf Touren. Der Brasilianer muss wie der Deutsche aufpassen, dass man den ersten Teil der Qualifikation (18 Minuten) übersteht, wenn die langsamsten fünf Autos ausscheiden.