Wieser-Solo besiegelt nächste Fribourg-Niederlage
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Fribourg – HC Davos 2:3:Wieser-Solo besiegelt nächste Fribourg-Niederlage

Zum Rücktritt des HCD-Stürmers
Wieser – bis die Schwarten krachen

Marc Wieser nimmt Ende Saison den Hut. Für den furchtlosen Stürmer war Angriffslust die oberste Maxime – der Prättigauer war Pfund für Pfund ein Volltreffer.
Publiziert: 24.01.2025 um 13:50 Uhr
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Aktualisiert: 24.01.2025 um 15:12 Uhr
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Viel Feind, viel Ehr: Wieser legte sich gern mit allen an.
Foto: keystone-sda.ch
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Dino KesslerLeiter Eishockey-Ressort

Es gibt Schlittschuhläufer, die so elegant übers Eis gleiten, als ob sie die Oberfläche kaum berühren müssten. Scheinbar schwerelos. Bei Marc Wieser wurden nie solche Gedanken wach. Da hatte man eher den Eindruck, als ob ihn das Eis abwerfen will. Daran konnte nicht mal Lebenspartnerin und Eislauflehrerin Ursina (die Schwester von Kloten-Star Reto Schäppi) etwas ändern.

Ob Marc oder Bruder Dino – in einem Wieser steckt der Kampf. Als die Gebrüder aus dem Prättigau im Frühling 2007 gemeinsam in die Playoff-Serie gegen die ZSC Lions eingreifen, entsteht der Begriff «Wieser-Flügelzange», der damals 19-jährige Marc und sein um fast zwei Jahre jüngerer Bruder gehen auf alles los, was nicht bei drei auf der Spielerbank sitzt. Furchtlos. Körpereinsatz, bis die Schwarten krachen.

Mit dem Kopf durch die Wand – und dann ein Topskorer

Der 20 Monate jüngere Dino war stets etwas flamboyanter im Auftritt. Bunter, wuchtiger, auffälliger. Die Gemeinsamkeit? Keine Rücksicht auf Verluste. Mit dem Kopf durch die Wand, immer mitten rein in die Zweikämpfe. Die Wiesers waren der lebende Beweis für die These, dass Härte nicht von Zentimetern abhängt, sondern vom Willen, der im Spieler drinsteckt.

In der Saison 2015/2016 stellt Marc Wieser mit 28 Toren und 57 Skorerpunkten in 59 Saisonspielen seinen persönlichen Bestwert auf, in der Qualifikation steht er damals auf Rang sechs der besten Punktesammler der Liga. Ein Ritterschlag. Einen von dieser Sorte wünschte sich jeder, nach der Viertelfinal-Niederlage 2015 sagte EVZ-Sportchef Reto Kläy in der NZZ über den HCD-Flügel: «Einer wie Wieser hat uns gefehlt.» Einer wie Wieser – angriffslustig wie ein Käfigkämpfer und gleichzeitig torgefährlich wie ein Topskorer: ein Powerstürmer.

Wieser (laut Internet 180 cm gross und 82 kg schwer) war Pfund für Pfund ein Volltreffer, einer, der es allen gezeigt hat – oder zumindest denen, die nur auf seinen Laufstil achteten. Wenn er im Frühling 2025 mit 37 Jahren auf dem Tacho seine Sachen packt, nimmt er (mindestens) vier Meistertitel mit nach Hause.

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