Verletzungspause setzte Berra zu
«Vor allem meine Freundin bekam da einiges ab»

Fribourg-Goalie Reto Berra (36) peilt nach überstandener Leidenszeit und Rücken-Operation das Comeback an. Und will noch fünf Jahre spielen.
Publiziert: 17.01.2023 um 13:59 Uhr
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Aktualisiert: 17.01.2023 um 15:42 Uhr
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Fribourg-Goalie Reto Berra wurde wegen seinen Rückenproblemen zum Nörgler.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Bruno Hayoz

Seit dem 7. Oktober 2022 ist Reto Berra nicht mehr im Gottéron-Tor gestanden. Seine Rückenschmerzen waren so stark geworden, dass er operiert werden musste. Die Leidenszeit machte dem 36-Jährigen zu schaffen. «Das war keine einfache Zeit und hat mich viel zum Nachdenken gebracht», sagt der Nati-Goalie aus Bülach. Berra war frustriert und schlecht gelaunt. «Vor allem meine Freundin bekam da einiges ab. Ich bin eben ein schlechter Schauspieler. Wenn es mir nicht gut geht, zeige ich es», gesteht er.

Doch nun sieht Berra wieder Licht am Ende des Tunnels, arbeitet am Comeback und ist wieder happy. «Wenn ich sehe, was sonst auf der Welt so abgeht, ist das doch gar nichts», sagt er. «Ich hatte doch eine gute Karriere und war bis 2015, als ich bei Colorado spielte, fast nie verletzt.» Damals musste er zwei Monate wegen einer Fussverletzung pausieren.

Derzeit ist der Keeper, der 2013 und 2018 mit der Nati WM-Silber holte, nur Zuschauer, wenn Gottéron spielt. «Vor der Verletzung bin ich zu Hause um 16:30 Uhr abgefahren, um mich vorzubereiten. Jetzt fahre ich um 19:00 Uhr für das Spiel ab. Das muss sich wieder ändern.»

Die Kraft im linken Bein fehlt noch

Ende Monat soll Schluss sein mit der Leidenszeit. Das letzte MRI hat gezeigt, dass mit der Bandscheibe alles in Ordnung ist. Aber Berra fehlt noch die nötige Kraft im linken Bein, um auf 100 Prozent Leistungsvermögen zu kommen. «Und die Gelenke und die Nerven sind noch nicht ausgeheilt. Das behindert mich noch. Doch es ist nur eine Frage der Zeit. Aber niemand will mir einen genauen Zeithorizont erstellen.»

Für sich selbst hat er allerdings ein Ziel fixiert: Am 3. Februar gegen die ZSC Lions will er wieder spielen. «Wenn die Kraft hundertprozentig zurück ist, brauche ich eine Woche und ein paar gute Trainings, um ins Team zurückzukehren.»

Und Berra blickt bereits weiter voraus. Anstatt vom Leben nach der Karriere zu sprechen, nimmt er zwei grosse Namen von Goalies in den Mund. Martin Gerber und Ari Sulander sind seine Vorbilder. «Beide haben bis 41 gespielt. Da will ich auch hin.» 2024 läuft Berras Vertrag aus. Doch der Zürcher Unterländer möchte darüber hinaus bei Gottéron weitermachen. «Es gefällt mir unheimlich gut hier. Ich bin sehr zufrieden und das zählt doch im richtigen Leben.»

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National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
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22
34
55
2
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
22
-2
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
23
18
40
4
EV Zug
EV Zug
21
6
37
5
ZSC Lions
ZSC Lions
22
17
37
6
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
22
-9
36
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
11
35
8
HC Lugano
HC Lugano
21
12
34
9
EHC Biel
EHC Biel
21
0
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
21
-5
27
11
EHC Kloten
EHC Kloten
22
-12
27
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
22
-23
25
13
SC Bern
SC Bern
21
-14
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
21
-33
11
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