«Schmerzen immer schlimmer»
Das Leiden von Nati-Goalie Berra

Fribourg- und Nati-Goalie Reto Berra (35) versuchte alles, um eine Operation zu verhindern. «Aber ich musste einsehen, dass es nicht anders geht.» Jetzt braucht er viel Geduld.
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Daumen hoch: Fribourg-Goalie Reto Berra hat seine Rückenoperation gut überstanden.
Foto: ZVG Instagram eto_berra_official
Nicole Vandenbrouck

Die Leidenszeit dauert zweieinhalb Monate. Dann entscheidet sich Reto Berra für die Rückenoperation, weil es nicht mehr anders geht.

Am ersten Trainingstag Anfang August bemerkt der Fribourg-Goalie nach Lauf-Tests erstmals, dass etwas nicht stimmt.

«Die Probleme und Schmerzen wurden immer schlimmer, ich liess es genauer untersuchen. Doch zuerst versuchte ich es mit Spritzen und Tabletten», erzählt der 35-Jährige.

Zum ersten Mal in seiner Karriere ist Berra mit einer langwierigen Verletzung konfrontiert. «Ich versuchte alles, um eine Operation zu vermeiden», sagt er ehrlich, «aber irgendwann musste ich einsehen, dass es nicht anders geht.»

Die Lendenwirbel-Verletzung drückt auf die Nerven, «das strahlte in die Beine aus». Sechs Spiele beisst er sich durch, hadert mit der Entscheidung, weil er dem Team helfen möchte. «Doch die Schmerzen nahmen mir irgendwann den Entscheid ab.» Wie auch die Tatsache, dass er dann keine Zeit mehr verlieren, so schnell wie möglich aufs Eis zurückkehren möchte.

«Ich mache mir keinen Stress.»

Die Operation ist Anfang letzter Woche gut verlaufen. «Darüber bin ich sehr froh, denn ich hatte Angst und Respekt». Nun steht eine lange Rehabilitationszeit vor ihm, Ende Januar erfolgt die erste Standortbestimmung. «Ich mache mir aber keinen Stress.» Berra will alles richtig machen und nichts riskieren, eine zu frühe Rückkehr könnte die Leidenszeit verlängern. «Ich hoffe zwar, dass ich diese Saison nochmals spielen kann. Aber primär möchte ich noch ein paar Jahre weiterspielen können.»

Darum braucht er jetzt vor allem etwas: Geduld. «Es ist ein Prozess, für den ich mental vorbereitet bin.» Der Nati-Keeper bleibt positiv. Fünf Tage nach der Operation darf Berra nach Hause, die Schmerzen sind weg. «Das ist eine Erleichterung.» Und bereits liegen leichte Stabilisationsübungen drin. Auch Laufen tut ihm gut. Gottérons Rückhalt ist auf dem Weg zurück – Schritt für Schritt.

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
32
44
71
2
Lausanne HC
Lausanne HC
31
27
59
3
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
25
59
4
HC Lugano
HC Lugano
30
21
53
5
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
32
-3
53
6
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-5
52
7
ZSC Lions
ZSC Lions
31
16
49
8
EV Zug
EV Zug
29
1
47
9
SCL Tigers
SCL Tigers
31
-5
39
10
EHC Biel
EHC Biel
31
-10
38
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-27
37
12
SC Bern
SC Bern
31
-11
36
13
EHC Kloten
EHC Kloten
30
-22
34
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-51
24
Playoffs
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