Neu wird der Sportbereich unter Sportdirektor Martin Plüss in zwei Verantwortungsbereiche gegliedert, die jeweils durch einen Bereichsleiter geführt werden: Diego Piceci (38) übernimmt als Leiter National League die Verantwortung für die erste Mannschaft, Nik Hess (50) führt den Nachwuchsbereich SCB Future.
Piceci war in den letzten sechs Jahren als Geschäftsführer einer Spieleragentur tätig. Zu seinen Klienten zählte nicht unbedingt die Crème de la Crème der Liga, sondern Spieler wie Leandro Profico (Kloten), Yannick Sablatnig (Biel) oder Luca Capaul (SCRJ Lakers). Piceci war zudem von 2017 bis 2019 CEO und von 2019 bis 2024 Sportchef beim EHC Wetzikon. Beim SCB tritt der Rapperswiler die Nachfolge von Patrik Bärtschi an, der im Mai wegen «unterschiedlichen Auffassungen» gehen musste. Piceci war zuvor schon bei Kloten (vor einem Jahr) und den SCRJ Lakers (im Frühling) auf der Kandidatenliste für den Sportchef-Job, wo es jedoch zu keinem Abschluss kam.
Plüss verspricht sich vom neuerlichen Umbau viel
«Diego Piceci wird dank seiner breit abgestützten Management- und Eishockey-Erfahrung die Basis für die Weiterentwicklung der ersten Mannschaft legen. Wir haben die vergangene Saison eingehend analysiert, und das Anforderungsprofil, das daraus resultierte, entspricht Diego Piceci vollumfänglich. Wir freuen uns, dass er sich dieser Aufgabe annimmt, und sind überzeugt, mit ihm den optimalen Kandidaten für die neue Struktur gefunden zu haben», erklärt Sportdirektor Martin Plüss in der Medienmitteilung des SCB.
Piceci sagt in dieser: «Ich freue mich auf die neue Herausforderung und danke dem SC Bern für das Vertrauen. Gemeinsam mit Martin Plüss und einem starken Team neben und auf dem Eis werde ich alles geben, um ein nachhaltiges Fundament für den sportlichen Erfolg des SCB aufzubauen.»
Plüss erhofft sich vom neuerlichen Umbau beim SCB im sportlichen Bereich viel: «Mit der neuen Struktur werden die sportlichen Bereiche gezielt und effizient geführt. Die operative Verantwortung liegt bei den Bereichsleitern. Gleichzeitig bin ich durch diese neue Aufstellung näher am operativen Geschäft, kann die Zusammenarbeit aktiv fördern und die strategische Klammer zwischen National League und Nachwuchs bilden. Die sportliche Gesamtverantwortung liegt weiterhin bei mir.»
Der SC Bern wartet seit 2019 auf einen Meistertitel. In der letzten Saison scheiterte das Team im Playoff-Viertelfinal an Fribourg.