«Ich hatte Tränen in den Augen, als sie gewonnen haben»
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Riesiger Jubel in Genf:«Ich hatte Tränen in den Augen, als sie gewonnen haben»

Meister-Goalie Robert Mayer
Die schwierigen Jahre haben ihn stärker gemacht

Er ist einer der Eckpfeiler des Genfer Meister-Triumphes. Nach dem Titelgewinn bricht Robert Mayer (33) sein Schweigen. Und erklärt, was ihm der Rückzug in seine «Bubble» bringt.
Publiziert: 29.04.2023 um 09:03 Uhr
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Aktualisiert: 29.04.2023 um 10:34 Uhr
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Servette-Goalie Robert Mayer macht die Schotten dicht.
Foto: Pascal Muller/freshfocus
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Grégory Beaud

Es sind Zahlen, aber beeindruckende. Die Werte von Servettes Meister-Goalie Robert Mayer sind von einem anderen Stern und verdeutlichen dessen massgeblichen Anteil am historischen Titel: Eine Savequote von 93,4 Prozent, nur 1,64 Gegentore pro Spiel – und ein Goalie-Goal.

Während der gesamten Playoffs hat sich der 33-Jährige nicht mehr öffentlich geäussert. Ist das sein Erfolgsgeheimnis? «Es hat mir geholfen, in meiner Bubble zu bleiben. Ich konnte mich auf mich und meine Familie konzentrieren», sagt er nach der Finalissima. «Alles andere war mir egal.»

Verblüfft hat Mayer die ganzen Playoffs über mit seiner Ruhe. Und eben seiner Statistik – die ihn selbst aber nicht überrascht. «Man muss sich nur meine Statistiken während der Regular Season anschauen», stellt er klar. «Ich bin der beste Torhüter der Liga, was den Prozentsatz der Siege angeht. Ich habe nur weniger gespielt als die anderen guten Torhüter der Liga. Das ist auch der Grund, warum man mein Niveau vielleicht weniger gesehen hat.»

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Das mag allerdings auch die Ursache für seine Konstanz sein. Im Wechselspiel mit Gauthier Descloux konnte der Torhüter mit tschechischen Wurzeln konstant frisch aufspielen. Ausser in der Endphase der Saison. «Ich hatte mir noch nie das Knie verletzt», erzählt er. «Doch bei einem Spiel in Lausanne hörte ich ein Plopp. Das hat mich gezwungen, einige Spiele zu auszusetzen.» Deshalb fehlte er beim Playoff-Start.

«Ich musste ein Leader sein»

Als Mayer wieder eingreifen kann, avanciert er zu einem der Titel-Eckpfeiler. «Ich wusste, dass ich ein Leader dieser Mannschaft sein muss», erklärt er. «Wenn wir Erfolg haben wollen, dann war das auch von einer guten Leistung von mir abhängig.»

Die bitteren Erfahrungen in Davos und Langnau haben den Torhüter reifen lassen. Und ihn durch diese Saison getragen. «Es hat mir geholfen, nie zu zweifeln», sagt er. «Selbst wenn ich wegen einer Verletzung fehlte. Ich war immer zuversichtlich und selbstbewusst. Ich wusste, dass ich in dem Moment, in dem ich wieder bereit war zu spielen, dem Team helfen würde.»

Wird er nun diese starke Saison mit der Nati in Lettland bei der Weltmeisterschaft fortsetzen? «Ich bin seit wenigen Minuten Meister, darüber habe ich noch nicht nachgedacht.» Ein Nein klingt anders.

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National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
22
34
55
2
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
22
-2
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
23
18
40
4
EV Zug
EV Zug
21
6
37
5
ZSC Lions
ZSC Lions
22
17
37
6
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
22
-9
36
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
11
35
8
HC Lugano
HC Lugano
21
12
34
9
EHC Biel
EHC Biel
21
0
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
21
-5
27
11
EHC Kloten
EHC Kloten
22
-12
27
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
22
-23
25
13
SC Bern
SC Bern
21
-14
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
21
-33
11
Playoffs
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