Kommentar über die Kritik an Hofmann
Darf man heute noch zufrieden sein?

Grégory Hofmann ist lieber hier als da, und schon steigt die allgemeine Aufregung in immer höhere Drehzahlen. Darf man heute noch zufrieden sein?
Publiziert: 18.01.2022 um 14:56 Uhr
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Aktualisiert: 18.01.2022 um 14:58 Uhr
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Grégory Hofmann hatte genug von der NHL ...
Foto: keystone-sda.ch
Dino Kessler

Denken Sie gross. Einer möchte viel erreichen und tut alles dafür. Ein anderer möchte weniger erreichen und muss entsprechend weniger dafür tun. Wer ist nun erfolgreicher? Das ist die falsche Frage. Entscheidend ist, ob beide zufrieden sind. Elvis Merzlikins versteht nicht, dass Grégory Hofmann der NHL den Rücken kehrte. Muss er auch nicht.

Merzlikins muss höchstens verstehen, was er selbst will, weil er sich nicht Hofmanns Kopf zerbrechen muss, sondern nur seinen eigenen. Es ist aber nicht mehr hip, sich den eigenen Kopf zu zerbrechen und andere tun zu lassen, was sie möchten. Erstens, weil jeder glaubt, seine Meinung sei von Interesse für andere. Zweitens, weil man heute nur noch ein paar Klicks benötigt, um seine Meinung zu verbreiten und die allgemeine Aufregung in immer höhere Drehzahlen steigt.

Kompliziert wie ein geometrisches Problem

Ich selbst wäre gerne der erste Werfer der New York Mets (ein professionelles Baseball-Team), aber ich habe keinen besonders guten Wurfarm und ich arbeite auch nicht daran, ein besserer Werfer zu sein, bin aber trotzdem zufrieden mit der Welt und denke klein. Damit mache ich mich aber verdächtig, weil Zufriedenheit heute beinahe eine asoziale Emotion ist, weil alles so schlimm und kompliziert ist wie ein geometrisches Problem, zum Beispiel auch die Tatsache, dass Grégory Hofmann lieber hier ist, als woanders.

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1
Lausanne HC
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2
HC Davos
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10
21
26
3
HC Fribourg-Gottéron
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10
14
21
4
SC Rapperswil-Jona Lakers
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10
9
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5
Genève-Servette HC
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-5
20
6
EV Zug
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ZSC Lions
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6
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EHC Kloten
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EHC Biel
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SCL Tigers
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HC Lugano
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