Hier checkt HCD-Herzog SCB-Blum gegen den Kopf
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Üble Szene:Hier checkt HCD-Herzog SCB-Blum gegen den Kopf

Herzog spricht erstmals nach Foul an Blum
«Es tut mir sehr leid!»

Nach dem üblen Foul an Berns Eric Blum hagelt es für Fabrice Herzog Kritik. Der kantige Stürmer hat keine Erklärung für den Vorfall, aber eine Entschuldigung für Eric Blum.
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Nach dem Check: Berns Thiry stellt Herzog zur Rede.
Foto: keystone-sda.ch
Dino Kessler

Das tat schon beim Zuschauen weh. Farbrice Herzog erwischt Berns Verteidiger Eric Blum mit einem heftigen Check am Kopf. Ein schwerer K.o. für den 34-jährigen ehemaligen Nati-Verteidiger. Hirnerschütterung, gebrochene Nase, verletzte Schulter.

Der mediale Fallout: Herzog wird gegrillt wie ein Hohrückensteak. Die Liga ermittelt, zwei provisorische Spielsperren gibts vorneweg, da kommen auf jeden Fall noch ein paar hinzu.

«Es tut mir sehr leid», sagt Herzog am Telefon zu BLICK. «Ich habe keine Erklärung dafür, weshalb ich Eric so erwischt habe. Ich war im Forechecking, fuhr auf Blum zu, der von Marc Wieser bereits gestört wurde. Mir ist klar: Ich habe in diesem Moment die falsche Entscheidung getroffen.»

War da vielleicht Frust mit dabei? «Nein, gar nicht. Das macht es für mich ja auch so schwer, den Vorfall zu erklären.»

Keine Verletzungsabsicht

Dieser Reflex ist nicht grundsätzlich falsch, man verlangt im Eishockey den Körperkontakt. Und Herzog ist ein Spieler, der mit seiner Physis auch auf den Körper spielen soll, das ist ein wichtiger Bestandteil seines Skillsets. Allerdings muss er sich dabei im Rahmen des Regelwerks bewegen.

«Als ich vernommen habe, wie heftig Eric verletzt ist, tat mir das selbst weh. Die Absicht, Gegenspieler zu verletzen, habe ich nie.»

Herzog hat aber eine Vorgeschichte. Das Foul an Blum ist bereits der 7. Vorfall, der für den Draftpick der Toronto Maple Leafs (2013, 5. Runde) ins Gewicht fällt. «In diesem Fall hätte ich einfach ausweichen müssen, versuchen, Blum den Puck mit dem Stock wegzunehmen.»

Ungeschehen kann Herzog den Check nicht machen. Aber er kann sich hinstellen und Verantwortung übernehmen: «Ich habe Eric eine SMS geschickt und mich so auch persönlich bei ihm entschuldigt.»

Geradestehen wird er dafür auch noch müssen. Die Liga dürfte für den Wiederholungstäter ein entsprechendes Strafmass finden.

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
33
45
73
2
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
34
28
64
3
Lausanne HC
Lausanne HC
32
28
61
4
HC Lugano
HC Lugano
31
19
53
5
EV Zug
EV Zug
31
6
53
6
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
33
-6
53
7
ZSC Lions
ZSC Lions
32
18
52
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-8
52
9
SCL Tigers
SCL Tigers
32
-2
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-28
38
11
EHC Biel
EHC Biel
32
-14
38
12
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-20
37
13
SC Bern
SC Bern
32
-12
37
14
HC Ajoie
HC Ajoie
33
-54
25
Playoffs
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