Ejdsell erlöst den SCB mit Traum-Penalty
4:58
EHC Biel – SC Bern 5:6 n.P.Ejdsell erlöst den SCB mit Traum-Penalty

Happy Halloween in der National League
Berner gewinnen irres Derby – süsser Sieg für den ZSC

Der SCB kann aufatmen. Zumindest ein bisschen. Die Mutzen gewinnen das Derby in Biel – im Penaltyschiessen. Und die ZSC Lions holen den dritten Sieg in Folge.
Publiziert: 31.10.2025 um 22:36 Uhr
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Aktualisiert: 31.10.2025 um 23:56 Uhr
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Der SC Bern holt sich in einem irren Derby gegen Biel den Zusatzpunkt im Penaltyschiessen.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus

EHC Biel – SC Bern 5:6 n.P.

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Im Vergleich zum desolaten Auftritt gegen Ajoie (4:5) zeigt der SCB ein anderes Gesicht: Bissig, entschlossen und mutig beginnen die Gäste. Im Startdrittel sind sie stets einen Schritt schneller und schlagen zweimal im Powerplay zu: Erst schliesst Topskorer Merelä eine schöne Kombination ab, dann trifft Ejdsell aus der Distanz.

Nach der ersten Pause sorgen die Seeländer dann für ein wildes Spiel. Erst kassieren sie das 0:3, als Loeffel einen Pass von Haas abfängt und den Puck ins Tor hämmert. Doch dann herrscht Krawall vor dem Tor von SCB-Goalie Zurkirchen. Erst drückt Blessing den Puck über die Linie, dann wird ein Pass des 19-jährigen Verteidigers von SCB-Captain Untersander ins eigene Tor abgelenkt. Doch wenig später entwischt Bemström und stellt den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Allerdings nur kurz, weil Haas einen Blessing-Schuss zum 3:4 ablenkt.

«Momentan ist es so intensiv»
1:50
Scherwey nach Derby-Sieg:«Momentan ist es so intensiv»

SCB-Coach Ehlers wird seinem Übernamen «Beton-Heinz» erneut nicht gerecht. Im Schlussabschnitt zerbröselt sein Team. Nach einem erfolglosen Powerplay bleibt Biel am Drücker und Kneubuehler gleicht aus. Das Filander-Team setzt nach. Erst kann Ehlers den fünften Treffer mit einer Coaches Challenge noch verhindern, weil Rajalas Treffer ein hoher Stock von Hofer voranging. Nur 18 Sekunden darauf klingelt es erneut. Andersson haut den Puck aus spitzem Winkel zur Bieler Führung in die Maschen.

«Langsam müssen wir da verwachen»
1:08
Biel-Blessing nach Niederlage:«Langsam müssen wir da verwachen»

Bern hat Mühe, zu reagieren, obwohl Scherwey, Vermin, Lehmann und Lindholm nach Verletzung wieder mittun können (neu sind Baumgartner und Müller out). Doch neun Sekunden vor Schluss lenkt Merelä einen Loeffel-Schuss zum 5:5 ab. Ein später Ausgleich? Nichts Neues in dieser Saison für Biel.

Die Entscheidung fällt erst im Penaltyschiessen. Und da treffen nur die Berner Loeffel, Bemström und Ejdsell.

Fans: 6556
Tore: 8. Merelä (Marchon, Ejdsell/PP) 0:1. 11. Ejdsell (Loeffel, Bemström/PP) 0:2. 21. Loeffel 0:3. 25. Blessing (Andersson, Sallinen) 1:3. 30. Blessing (Cajka, Grossmann/Eigentor Untersander/Strafe angezeigt) 2:3. 30. Bemström (Ejdsell, Graf) 2:4. 32. Haas (Blessing, Rajala) 3:4. 46. Kneubuehler (Rajala, Dionicio) 4:4. 48. Andersson (Sallinen, Hultström) 5:4. 60. Merelä (Loeffel, Häman Aktell) 5:5.
Penaltyschiessen: Loeffel 0:1, Hofer -; Häman Aktell -, Rajala -; Bemström 0:2, Andersson -; Ejdsell 0:3.

ZSC Lions – SCL Tigers 4:2

Rohrer fliegt zu seinem ersten Saisontor
4:55
ZSC Lions – SCL Tigers 4:2:Rohrer fliegt zu seinem ersten Saisontor

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Mit dem 4:1-Derbysieg gegen Kloten hatten sich die ZSC Lions erlöst und anschliessend am Dienstag zu einem 7:0-Schaulaufen gegen die SCRJ Lakers geladen. Gegen die SCL Tigers läuft es für den Doppelmeister trotz des letztlich klaren Resultats nicht mehr ganz so geschmeidig, denn er bekommt es mit einem Gegner zu tun, der grundsätzlich sehr strukturiert unterwegs ist. Aber mit dem einen oder anderen Fehler den Zürchern auch die Türe öffnet.

Das frühe 1:0 durch Sven Andrighetto entsteht durch einen unnötigen Puckverlust der Langnauer in der Vorwärtsbewegung. Doch die Tigers lassen sich dadurch nicht entmutigen, sind danach über weite Strecken die bessere Mannschaft. Und so sieht sich ZSC-Trainer Marco Bayer in der 29. Minute genötigt, ein Time-out zu nehmen. Die Konsequenz davon: Vinzenz Rohrer wachsen Flügel. Fliegend markiert er auf spektakuläre Weise das 2:0 – es ist der erste Skorerpunkt in dieser Saison und damit die grosse Erlösung für den Vorarlberger, für den die Tore zuvor zugenagelt schienen. Entsprechend strahlt er wie ein Maikäfer.

«Tut gut, mal zu buchen»
1:47
Rohrer nach erstem Saisontor:«Tut gut, mal zu buchen»

Die SCL Tigers powern trotzdem weiter und kommen durch Harri Pesonen zum Anschlusstreffer, doch dann leistet sich Goalie Robin Meyer einen Aussetzer, als er einen haltbaren Schuss von Willy Riedi passieren lässt. Da wird dann die Hypothek zu gross und Andy Andreoff sorgt mit dem 4:1 für die Entscheidung zugunsten der Zürcher, die wieder zu ihrer Effizienz gefunden haben. Unschön endet der Match für einen Zuschauer: Er wird von einem Puck getroffen und muss von der Sanität betreut werden.

Fans: 10'673
Tore: 12. Andrighetto (Malgin) 1:0. 31. Rohrer 2:0. 35. Pesonen (Rohrbach) 2:1. 39. Riedi (Lehtonen, C. Baltisberger/PP) 3:1. 42. Andreoff (Bader) 4:1. 54. Björninen (Pesonen/PP/ohne Goalie) 4:2.

SCRJ Lakers – Fribourg 0:1 n.P.

Borgström-Penalty entscheidet Spiel der verriegelten Tore
2:17
Lakers – Fribourg 0:1 n.P.Borgström-Penalty entscheidet Spiel der verriegelten Tore

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Muss man sich Sorgen machen um die Lakers, die einen frühherbstlichen Höhenflug hingelegt haben? Ihr Spiel ist zwar noch immer gradlinig und angriffslustig, ihre Tormaschinerie ist aber gehörig ins Stocken geraten. Der SCRJ hat seit 227 Minuten und 16 Sekunden nicht mehr getroffen.

Auch dank der Tore seiner Leistungsträger Strömwall und Moy ist der Vorstoss in die Spitzengruppe gelungen. Strömwall ist vor dem Duell gegen Fribourg bereits seit sieben Partien ohne Treffer, Topskorer Moy seit vier. Die Ankündigung des Nationalstürmers vor dem ersten Bully auf dem Videowürfel löst den grössten Applaus aus: Nach langem Überlegen hat der 30-Jährige seinen Vertrag bei den Lakers um vier Jahre verlängert. Der Kalifornier mit Schweizer Pass will es in diesem Spiel besonders gut machen, scheitert aber selbst mit besten Möglichkeiten.

Die Lakers sind gefährlicher mit ihren Vorstössen und ihren Chancen, und Gottéron machen sie den Weg ins Wohnzimmer von Goalie Punnenovs viel schwieriger. Die Fribourger, die zuletzt ebenfalls zweimal verloren haben, tun sich schwer in ihren Aktionen, die oft versanden oder mit einem Offside enden. Eine doppelte Überzahl von 58 Sekunden lassen sie ungenutzt verstreichen.

Fribourg-Strafe kurz vor Schlusspfiff
0:37
Schlag auf Hinterkopf:Fribourg-Strafe kurz vor Schlusspfiff

Ein torloses Duell wird im Penaltyschiessen entschieden. Ein Schelm ist, wer nun denkt, dass Rappi mit seiner Ladehemmung auch da nicht trifft. Aber ein Schelm, der Recht hat. Fribourg-Goalie Berra bleibt makellos.

Fans: 4982
Tore:
Penaltyschiessen: Dorthe 0:1, Wetter –; Bertschy –, Rask –; Kapla 0:2, Graf –; Borgström 0:3.

HC Ajoie – HC Ambri-Piotta 4:5

Ambri-Landry frustriert Ajoie mit Last-Minute-Ablenker
3:44
HC Ajoie – Ambri-Piotta 4:5:Ambri-Landry frustriert Ajoie mit Last-Minute-Ablenker

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Mit dem Rückenwind des spektakulären 5:4-Sieges am Dienstag gegen SCB, legt Ajoie auch gegen Ambri wie die Feuerwehr los. Bis zur 18. Minute erspielen sich die Jurassier eine 3:1-Führung. Honka trifft doppelt und Nättinen ist an allen drei Toren beteiligt. Das 2:1 und 3:1 sind dabei wahre Zungenschnalzer

Doch Ajoie kann diese hohe Kadenz nicht halten. Angeführt von Joly, der ein Tor selbst erzielt und eines herrlich vorbereitet, schlägt Ambri zurück und gleicht bis zur 24. Minute wieder aus. Doch Ajoie hat Nättinen und geht wieder in Führung. Aber Ambri hat Joly und gleicht erneut aus. Das letzte Wort hat dann erneut Joly, als er 24 Sekunden vor Schluss in Überzahl (Pilet hatte sich eine unnötige Strafe geleistet) Manix Landry anschiesst, der das Siegestor markiert. Nättinen und Joly haben beide ein Vierpunkte-Spiel, aber freuen kann sich am Ende einzig Joly.

«Wir brauchen alle Punkte, die wir kriegen»
1:13
Zgraggen nach Ambri-Sieg:«Wir brauchen alle Punkte, die wir kriegen»

Bereits das erste Duell gegen Ajoie konnte Ambri knapp gewinnen. Vor drei Wochen mit 3:2. Es war damals das Spiel 1 nach dem geräuschvollen Doppel-Rücktritt von Sportchef Paolo Duca und Trainer Luca Cereda.

Fans: 4547
Tore: 7. Honka (Nättinen) 1:0. 10. Joly (Heed/PP) 1:1. 15. Nättinen (Bellemare, Turkulainen) 2:1. 18. Honka (Nättinen, Turkulainen) 3:1. 22. Heim (Joly) 3:2. 24. Formenton (M. Landry) 3:3. 36. Nättinen (Turkulainen) 4:3. 39. Joly (Heed) 4:4. 60. M. Landry (Joly, Heed/PP) 4:5.

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
21
29
52
2
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
21
3
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
22
19
40
4
EV Zug
EV Zug
21
6
37
5
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
21
-5
36
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
11
35
7
ZSC Lions
ZSC Lions
21
14
34
8
HC Lugano
HC Lugano
20
8
31
9
EHC Biel
EHC Biel
20
2
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
21
-5
27
11
EHC Kloten
EHC Kloten
21
-13
24
12
SC Bern
SC Bern
20
-11
22
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
21
-25
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
21
-33
11
Playoffs
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