Doppelpack – Pouliot schiesst Ex-Team ab
7:17
EHC Biel – Genf-Servette 2:3:Doppelpack – Pouliot schiesst Ex-Team ab

Final vor dem Schlussbouquet
Ist Biel noch zu retten?

Gegen die Voten der Schiedsrichter kann man in Biel nicht viel ausrichten. Aber man kann immer noch den Titel gewinnen – vorausgesetzt, man nimmt die Füsse in die Hand.
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Dino KesslerLeiter Eishockey-Ressort

Etwas hat der EHC Biel nicht selbst in der Hand: das Urteilsvermögen der Schiedsrichter. Man kann in Biel nicht viel dazu beitragen, damit die Refs nicht jeder noch so offensichtlichen Einlage von Servette-Goalie Robert Mayer auf den Leim kriechen. Und was will man machen, wenn einem ein Schiedsrichter den letzten Angriff beim Stand von 2:3 kaputtpfeift, weil er einen fliegenden Wechsel direkt nach einem Bully nicht bemerkt hat? Die Refs kennen zwar das Regelbuch auswendig, aber einen siebten Sinn für das, was auf dem Eis gerade Sache ist, haben sie nicht.

Selbst Henrik Tömmernes benötigt: Zeit

Was der EHC Biel selbst in der Hand hat? Alles andere. Zum Beispiel die grundsätzliche Strategie. Biel ist dann am Drücker, wenn man sich mit dem Messer zwischen den Zähnen auf den Gegner stürzt, selbst Henrik Tömmernes gerät dann in Erklärungsnot. Dieser Tömmernes ist Weltmeister im Ankurbeln des Spiels, aber auch er benötigt dafür: Zeit.

Das aggressive Pressing, kombiniert mit zackigem Umschalten, führte bisher in beiden Bieler Heimspielen sofort zum Erfolg. Danach wurde die erste Verteidigungslinie aber in die neutrale Zone zurückgezogen, man verzichtete auf die Mobilität und ermöglichte Servette so mühelose Eintritte in die Angriffszone. Exemplarisch dafür: Die Tore des Duos Bertaggia/Pouliot am Donnerstag, herausgespielt mit stupender Leichtigkeit (etwas Tempo genügte) – und Biel war buchstäblich stehend k.o.

Proaktives Spiel – oder dabei zusehen?

Ist Biel noch zu retten? Natürlich, es steht ja erst 2:2. Aber am Puls der Serie ist man gefühlt nur, wenn man sich nicht bloss auf die Geistesblitze der Individualisten oder die Fangkünste der Torhüter verlässt. Der Overtime-Treffer am Dienstag? Fällt nach einem Turnover tief in der Genfer Zone. Proaktives Spiel.

Biels Plus ist die Mobilität, gewürzt mit Angriffslust, vorne und in der Abwehr. Die Meister-Frage lässt sich darum mit erbarmungsloser Deutlichkeit beantworten: Biel kann die Füsse in die Hand nehmen und sich diesen Titel erlaufen. Oder dabei zusehen, wie sich Genf zum Meister spielt.

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National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
33
45
73
2
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
34
28
64
3
Lausanne HC
Lausanne HC
32
28
61
4
HC Lugano
HC Lugano
31
19
53
5
EV Zug
EV Zug
31
6
53
6
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
33
-6
53
7
ZSC Lions
ZSC Lions
32
18
52
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-8
52
9
SCL Tigers
SCL Tigers
32
-2
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-28
38
11
EHC Biel
EHC Biel
32
-14
38
12
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-20
37
13
SC Bern
SC Bern
32
-12
37
14
HC Ajoie
HC Ajoie
33
-54
25
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