EVZ-Meister-Schwede Klingberg
Neue Liebe verleiht Flügel!

Nach harten Monaten gings für den EVZ-Schweden Carl Klingberg (30) aufwärts: Meistertitel, Vertragsverlängerung, neue Liebe.
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Der EVZ-Schwede Carl Klingberg (r.) war im letzten Frühling am Boden, als ihn seine langjährige Partnerin verliess und auch seine Zukunft in Zug noch nicht gesichert war.
Foto: keystone-sda.ch
Nicole Vandenbrouck

Für viele ist es eine Phrase, für Carl Klingberg trifft sie mehr als zu. «Was dich nicht umbringt, macht dich stärker.» Der Schwede ist auch überzeugt, dass alles aus einem bestimmten Grund passiert.

Rückblende, Frühling 2021: Der EVZ startet erfolgreich in die Playoffs, aber Klingberg ist nicht mehr der humorvolle Strahlemann. «Es war eine harte Zeit.» Der 30-Jährige träumte von einer Familie, die er in Zug gründen will. Doch dann trennt sich seine langjährige Partnerin überraschend von ihm, und auch seine Zukunft beim EVZ ist nach dem auslaufenden Vertrag nicht gesichert.

Wer am Boden ist, kann nur nach oben

«Es war nicht leicht für mich», gesteht er. Es sei das Schlimmste, wenn man sich ständig Sorgen macht. «Doch wenn man am Boden liegt, gibt es nur einen Weg, und der geht aufwärts.» Seine unermüdlichen Leistungen und die der Zuger werden belohnt. Der EVZ wird Anfang Mai Meister! Es ist für Klingberg der erste Klub-Titel seiner Karriere.

Das Glück fällt dem Stürmer weiter in den Schoss. Einen Monat später verlängert Zug seinen Vertrag um zwei weitere Jahre. Und das Beste: Sein gebrochenes Herz wird auch noch geheilt! In der Sommerpause trifft er in der Heimat in Göteborg mit Elin Waldeclair (24) seine neue Liebe. «Sie ist grossartig», schwärmt Klingberg, «jetzt habe ich alles, was ich mir vor einigen Monaten gewünscht habe. Jeder verdient es, so glücklich zu sein.» Mit dem Hockey, der Liebe, dem Leben.

Das wirkt wie ein Energieschub. Zuletzt spielt Klingberg mit der schwedischen Nati gross auf, bucht drei Tore in drei Spielen und gewinnt mit den «Tre Kronor» den Karjala-Cup. Und auch für den EVZ geht ihm die Energie nie aus. «Ich bin zwar 30, aber auf dem Eis fühle ich mich wie ein 18-Jähriger.» Der Powerflügel geht gerne dorthin, wo es wehtut – ins Getümmel vor dem Tor. «Denn blaue Flecken machen mir nichts aus.»

Übertrumpfen könnte diese Glücksgefühle wohl nur noch die erfolgreiche Mission Titelverteidigung.

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
32
44
71
2
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
33
27
62
3
Lausanne HC
Lausanne HC
31
27
59
4
HC Lugano
HC Lugano
31
19
53
5
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
32
-3
53
6
ZSC Lions
ZSC Lions
32
18
52
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-5
52
8
EV Zug
EV Zug
30
2
50
9
SCL Tigers
SCL Tigers
31
-5
39
10
EHC Biel
EHC Biel
31
-10
38
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-27
37
12
SC Bern
SC Bern
31
-11
36
13
EHC Kloten
EHC Kloten
31
-23
34
14
HC Ajoie
HC Ajoie
32
-53
24
Playoffs
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