Zu null und nochmals zu null. So endeten die letzten beiden Halbfinal-Duelle für Lausanne. 120 Minuten haben die Romands gegen den EVZ kein Tor mehr geschossen. Die Zuger dominieren ihre Gegner phasenweise und sind nur noch ein Sieg vom Final-Einzug entfernt.
Eines ist überdeutlich: Die Waadtländer haben spielerisch gegen den EVZ nicht den Hauch einer Chance. Dem modernen Hockey von Trainer Dan Tangnes (40, No) können sie nichts entgegensetzen.
Ein Zahlenbeispiel, das dies auch verdeutlicht: Lausannes Topskorer Joel Vermin (27) hat in Spiel vier kein einziges Mal aufs Zuger Tor geschossen. Null. Obwohl er der Stürmer mit der meisten Eiszeit ist.
Die Emotionen müssen raus
Solange die Romands auch heute noch glauben, sie könnten die Zuger spielerisch aus ihren Reserven locken, können sie die Ferien schon mal buchen. Sie müssen umdenken. Und – sinnbildlich – die Knüppel auspacken. Was sie in den Schlusssekunden der letzten Partie erreicht haben: Eine Keilerei anzetteln, die auch die Zuger nicht mehr kalt lässt.
Denn bisher hatte der EVZ seine Emotionen bestens im Griff. Selbst jene Akteure, die bekanntermassen eine kurze Zündschnur haben (Morant, McIntyre, Roe). Oder Carl Klingberg, der vorgestern von Verteidiger Lindbohm ständig malträtiert worden ist. Der EVZ-Schwede dazu: «Mein erster Instinkt ist, die Emotionen zu kontrollieren.» Diese Disziplin gilt es für Lausanne zu knacken.
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