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Spielerisch chancenlos gegen Zug
Jetzt muss Lausanne böse werden

Damit heute der Final-Traum der Romands nicht platzt, haben sie nur eine Chance: Die Zuger aus der Komfortzone locken. Mit harten Bandagen.
Publiziert: 04.04.2019 um 18:30 Uhr
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Aktualisiert: 14.06.2023 um 23:59 Uhr
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Passt wie die Faust aufs Auge: Lausanne-Verteidiger Junland (l.) trifft EVZ-Haudegen Morant.
Foto: Keystone
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Zu null und nochmals zu null. So endeten die letzten beiden Halbfinal-Duelle für Lausanne. 120 Minuten haben die Romands gegen den EVZ kein Tor mehr geschossen. Die Zuger dominieren ihre Gegner phasenweise und sind nur noch ein Sieg vom Final-Einzug entfernt.

Eines ist überdeutlich: Die Waadtländer haben spielerisch gegen den EVZ nicht den Hauch einer Chance. Dem modernen Hockey von Trainer Dan Tangnes (40, No) können sie nichts entgegensetzen.

Ein Zahlenbeispiel, das dies auch verdeutlicht: Lausannes Topskorer Joel Vermin (27) hat in Spiel vier kein einziges Mal aufs Zuger Tor geschossen. Null. Obwohl er der Stürmer mit der meisten Eiszeit ist.

Die Emotionen müssen raus

Solange die Romands auch heute noch glauben, sie könnten die Zuger spielerisch aus ihren Reserven locken, können sie die Ferien schon mal buchen. Sie müssen umdenken. Und – sinnbildlich – die Knüppel auspacken. Was sie in den Schlusssekunden der letzten Partie erreicht haben: Eine Keilerei anzetteln, die auch die Zuger nicht mehr kalt lässt.

Denn bisher hatte der EVZ seine Emotionen bestens im Griff. Selbst jene Akteure, die bekanntermassen eine kurze Zündschnur haben (Morant, McIntyre, Roe). Oder Carl Klingberg, der vorgestern von Verteidiger Lindbohm ständig malträtiert worden ist. Der EVZ-Schwede dazu: «Mein erster Instinkt ist, die Emotionen zu kontrollieren.» Diese Disziplin gilt es für Lausanne zu knacken.

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Senteler mit Traumtor
Zug steht als erster Playoff-Finalist fest

Der erste Teilnehmer des Playoff-Finals steht fest: Es ist der EV Zug. Lausanne HC muss in die Ferien.
Publiziert: 04.04.2019 um 20:58 Uhr
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Aktualisiert: 05.04.2019 um 00:17 Uhr
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«Die Vorfreude auf den Final ist nun riesig»
2:20
Stimmen nach EVZ-Finaleinzug:«Die Vorfreude auf den Final ist nun riesig»
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

EVZ svensationell! 

Böse hätten die Lausanner werden sollen, um die Zuger aus ihrer Komfortzone zu locken. Es sind aber böse Fehler, mit denen die Romands dem EV Zug die Final-Quali quasi vor die Füsse werfen.

Die Waadtländer entkommen zunächst noch einer eiskalten Startdusche, weil Martschini nach 24 Sekunden einen Penalty (Junland foult Everberg) vergibt. Erst recht in Fahrt kommen sie deshalb aber nicht. Im Gegenteil.

Senteler schiesst gegen Lausanne diese Traumkiste!
3:41
EVZ im Playoff-Final:Senteler schiesst gegen Lausanne diese Traumkiste!

Die Fehler-Produktionen: Kenins verliert in der Vorwärtsbewegung des Puck an Simion, Pass zu Senteler – 1:0. Emmerton macht es seinem Teamkollegen nur wenige Minuten später nach, Thiry fängt die Scheibe ab, passt sie Leuenberger – 2:0. Ruckzuck Zug.

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Der EVZ steht im Playoff-Final!
Foto: Keystone

Vor dem dritten Gegentreffer holt Kenins seinen Verteidiger Frick unglücklich von den Beinen, Martschini und Suri können deshalb alleine Richtung Goalie Zurkirchen ziehen. Und vor dem 4:0 düpiert Senteler Nati-Verteidiger Genazzi. Für Zurkirchen endet damit nicht nur sein Arbeitstag, sondern auch seine Zeit in Lausanne (wohl zu Lugano) trotz Vertrag.

Die Frage ist danach nur noch, ob sich Lausanne tatsächlich mit drei torlosen Partien aus diesem Halbfinal verabschiedet? Die Tatsache, dass Quali-Topskorer Dustin Jeffrey sein Comeback gibt, ist übrigens überhaupt kein Faktor in der Offensive der Romands. Die Torflaute endet nach 149 Minuten und 32 Sekunden dank Kenins. Als Keeper Boltshauser durch einen Feldspieler ersetzt wird, gelingt noch ein zweiter Treffer – aber zu spät.

Die Zuger ziehen souverän in den Final ein. Und haben dabei erst neun Spiele in den Beinen. Auf Biel oder Bern wartet mit Sicherheit ein frischer EVZ.

Der Beste – Sven Senteler (Zug). Ist diese Saison extrem aufgeblüht, schiesst seine ersten Playoff-Tore – und was für welche!

Die Pflaume – Joel Genazzi (Lausanne). Lässt seinen Frust mittels Crosschecks raus.

Tore: 9. Senteler (Simion) 1:0. 12. Leuenberger (Thiry) 2:0. 21. Suri (Martschini) 3:0. 25. Senteler (Lammer) 4:0. 30. Kenins (Emmerton/PP) 4:1. 58. Genazzi 4:2. 59. Suri (leeres Tor) 5:2.

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