Profico-Fehler leitet Zug-Sieg ein
4:39
EV Zug – SCRJ Lakers 3:0:Profico-Fehler leitet Zug-Sieg ein

Mit dem Rücken zur Wand
Fehlt den Lakers die Playoff-DNA?

Die Lakers im Schwitzkasten: Wird ihnen gegen den Meister aus Zug zum Verhängnis, dass viele Spieler keinen grossen Playoff-Erfahrungsschatz haben? «Das ist ein Prozess», sagt mit Dominic Lammer jener Akteur, der die meisten Playoff-Schlachten auf dem Buckel hat.
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EVZ-Verteidiger Nico Gross (r.) lässt Rappis Dominic Lammer nicht in Tornähe.
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Besser zu spielen als der Gegner genügt in den Playoffs nicht. Bestes Beispiel dafür sind die Lakers. In drei von vier Viertelfinal-Duellen gegen den EVZ traten sie stark und überzeugend auf, entlarvten die Problemzonen des Meisters in der Defensive, schossen schöne Tore – und stehen nun trotzdem mit 1:3 in der Serie mit dem Rücken zur Wand. Warum?

«Das tönt jetzt vielleicht hart», sagt mit Dominic Lammer, der SCRJ-Spieler mit der grössten Playoff-Erfahrung, «aber man kann noch so gut spielen, es zählt nur das Resultat.»

Lammer kommt auf 78 Playoff-Partien in der National League. Doch der EVZ vereint fast dreimal so viel Playoff-Erfahrung wie die Lakers. Allein Goalie Leonardo Genoni hat 175 Playoff-Matches auf dem Buckel.

«In den Playoffs spielt sich viel im Kopf ab», so Lammer, «das haben wir schon letzte Saison gelernt.» Damals lag der SCRJ gegen den HCD 3:0 vorne – und verlor die Viertelfinal-Serie. «Wie man als Spieler lernt, mit verschiedenen Playoff-Situationen umzugehen, ist ein Prozess», sagt Lammer. «Es läuft nicht mehr so wie in der Quali.»

Zuger im Slot besser als die Lakers

Playoff heisst Eishockey im fünften Gang: Die Duelle kosten mehr Energie, dem Gegner wird nichts mehr geschenkt. «Man muss dahin gehen, wo es weh tut», betont Lammer, «die Spiele werden im Slot entschieden. Dort agieren die Zuger besser als wir.»

Ablenker-Tore, verwertete Abpraller, Verkehr vor dem Torhüter. In diesen Disziplinen haben die Lakers laut dem 30-Jährigen noch Potenzial. Dem Zuger Meistergoalie Genoni – seit fünf Jahren ohne verlorene Playoff-Serie – wird es zu leicht gemacht. Er liest das Spiel der Lakers und sieht deren Schüsse zu gut.

Das Resultat: In bisher 14 Powerplays schossen die Lakers ein Tor, dem EVZ gelangen in neun Überzahl-Situationen vier Treffer. Trotzdem bekräftigt Lammer: «Wir dürfen den Kopf jetzt nicht in den Sand stecken, sondern müssen näher zusammenrücken.» Ihr Vorteil: «Wir haben nichts zu verlieren.»

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National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
32
44
71
2
Lausanne HC
Lausanne HC
31
27
59
3
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
25
59
4
HC Lugano
HC Lugano
30
21
53
5
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
32
-3
53
6
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-5
52
7
ZSC Lions
ZSC Lions
31
16
49
8
EV Zug
EV Zug
29
1
47
9
SCL Tigers
SCL Tigers
31
-5
39
10
EHC Biel
EHC Biel
31
-10
38
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-27
37
12
SC Bern
SC Bern
31
-11
36
13
EHC Kloten
EHC Kloten
30
-22
34
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-51
24
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