Torschützen gesucht! Nach dem Dezember-Turnier in Fribourg hat Nati-Trainer Patrick Fischer bezüglich der Abschlussschwäche seiner Truppe Alarm geschlagen. «Für mich ist das eine Willenssache, eine Kopfsache», sagt er damals. Am Willen fehlt es den Schweizern beim Breakout-Spiel der Beijer Hockey Games in Langnau gegen die Finnen nicht.
Von Anfang an auf Zack: Die Sturmlinie mit Luganos Marco Müller, Zürichs Justin Sigrist und Langnaus Dario Rohrbach. Der Tigers-Spieler bekommt vom Anhang immer wieder einen Extra-Applaus für sein Nati-Debüt im Heimstadion an der Ilfis, in dem die Schweiz erstmals nach 35 Jahren wieder ein Spiel austrägt. Müller wirbelt und checkt, als wolle er seinen künftigen Coach beeindrucken: SCB-Trainer Jussi Tapola assistiert bei den Finnen, Müller spielt ab nächster Saison mit einem Zweijahres-Vertrag für die Berner.
Müller hat regelmässig gute Torchancen, scheitert aber ebenso wie Bächler, Künzle, Thürkauf oder Bertschy. Als die Finnen im Mitteldrittel ihre Passivität etwas ablegen, kommen sie zwar zu besseren Möglichkeiten. Für richtig gute Chancen sind sie jedoch meistens auf Schützenhilfe angewiesen. Sie profitieren, wenn die Schweizer ein Zuspiel verdaddeln oder nicht auf ihren Positionen sind.
Die Schweizer bleiben aufsässiger, zwingen die Finnen in der Schlussphase zu überhasteten Entscheiden mit dem Puck. Bei zwei Abstaubern ist Küken und Debütant Jonas Taibel (20, Lakers) dem Torerfolg nahe.
Als Egli nach 42 Sekunden in der Verlängerung dann trifft, ist der Siegesjubel verfrüht, weil Bertschys Torraum-Offside offensichtlich ist. Tiger Rohrbach hält die Hoffnung im Penaltyschiessen am Leben, aber die restlichen Schweizer vergeben. Deshalb klauen ihnen die Finnen den Sieg.
Fans: 6000 (ausverkauft)
Tore: –
Penalties: Bertschy –, Mäenalanen 0:1; Schmid –, Borgström 0:2; Fazzini –, Kapanen –; Rohrbach 1:2, Oksanen –; Egli –.
Strafen: 1 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 3 x 2 Minuten gegen Finnland.
Schweiz: Aeschlimann; Egli, Berni; Aebischer, Jung; Baragano, Chanton; Frick. Bertschy, Thürkauf, Künzle; Fazzini, Jäger, Schmid; Rohrbach, Sigrist, Müller; Sablatnig, Bächler, Knak; Taibel.
Finnland: Lehtinen; Almari, Pulli; Sund, Leppänen; Laaksonen, Vittasmäki; Winberg; Repo, Kossila, Mäenalanen; Nurmi, Kapanen, Borgström; Nättinen, Ruohomaa; Oksanen; Leino, Björninen, Mäntykivi; Keskinen.
Bemerkungen: 64. Timeout Schweiz.
Die Schweizer Eishockey-Spielerinnen verloren das erste Spiel des Dreiländerturniers im tschechischen Liberec 1:3 gegen Finnland. Das Team von Nationalcoach Colin Muller lag bereits nach 28 Minuten 0:3 im Rückstand. Erst 48 Sekunden vor Schluss gelang Lena Lutz vom EV Zug der Ehrentreffer.
Für das Schweizer Frauen-Nationalteam war es die neunte Niederlage in Folge. Der letzte Sieg datiert vom letzten August, als Tschechien 2:1 nach Penaltyschiessen bezwungen wurde. Die Gastgeberinnen sind am Samstag auch der zweite Schweizer Gegner.
Die Schweizer Eishockey-Spielerinnen verloren das erste Spiel des Dreiländerturniers im tschechischen Liberec 1:3 gegen Finnland. Das Team von Nationalcoach Colin Muller lag bereits nach 28 Minuten 0:3 im Rückstand. Erst 48 Sekunden vor Schluss gelang Lena Lutz vom EV Zug der Ehrentreffer.
Für das Schweizer Frauen-Nationalteam war es die neunte Niederlage in Folge. Der letzte Sieg datiert vom letzten August, als Tschechien 2:1 nach Penaltyschiessen bezwungen wurde. Die Gastgeberinnen sind am Samstag auch der zweite Schweizer Gegner.