Sie braucht einige Tage, bis sie das erschreckende Ereignis in Worte fassen kann. Auf ihrer Facebook-Seite schreibt Florence Schelling, was sie vor einer Woche erlebt hat: «Ich hatte einen Skiunfall und fiel auf meinen Kopf. Beim Aufprall hörte ich etwas in meinem Nacken knacken und erkannte sofort die Schwere meines Sturzes.»
Die 29-Jährige überprüft als erstes, ob sie ihre Zehen und Finger bewegen kann. «Ich war so erleichtert, dass ich das konnte. Aber der Schmerz im Nacken liess nicht nach.» Nach ersten Tests alarmierte der eingetroffene Pisten-Rettungsdienst die Rega, ein Helikopter flog die verletzte Ex-Nati-Torhüterin ins Spital.
Halbes Jahr bis zur vollen Genesung
Ein CT liefert die Diagnose: Bruch des sechsten Halswirbels! Die Assistenztrainerin der U18-Frauen-Nati wurde erfolgreich operiert und weilte bis Freitag noch im Spital. Schelling rechnet mit einer Genesungszeit von etwa sechs Monaten.
«Weil ich im Moment nicht viel anderes tun kann als herumzuliegen, schaue ich alle Rennen der Ski-WM und sage «Hopp Schwiiz». Ich gratuliere Wendy Holdener zu Gold und Corinne Suter zu Bronze!», schreibt Schelling weiter, die eingangs ihres Posts noch scherzt, dass sie lieber weiter hätte Hockey spielen sollen, «das scheint weniger gefährlich zu sein.» Glück im Unglück hatte die Ex-Spitzensportlerin allemal.