Zweite Box-Tragödie innert einer Woche: Nach dem Russen Maxim Dadashev (†28) stirbt ein weiterer Profi kurz nach einem Fight. Der Argentinier Hugo Santillan (23) bricht nach seinem Unentschieden-Fight gegen den Uruguayer Javier Abreu (30) in der Ringecke zusammen. Später wird er im Spital wegen eines Nierenversagens notoperiert, nachdem er wegen einer Hirnblutung eingeliefert wurde. Als auch noch die Lunge versagt, stirbt er.
Krass: Santillan hätte eigentlich gar nicht kämpfen sollen. Der deutsche Verband BDB hatte den Argentinier nach seiner blutigen Niederlage am 15. Juni in Hamburg gegen Artem Harutyunyan (28) bis Ende Juli gesperrt – aus Sicherheitsgründen. «Ein absoluter Wahnsinn, den Mann so schnell wieder boxen zu lassen», sagt BDB-Boss Thomas Pütz der «Bild»-Zeitung.
Sein Coach Orlando Farias wusste von der Sperre und betreute Santillan deswegen offenbar in dessen 27. Profikampf deswegen nicht. Seine Familie soll aber dafür gesorgt haben, dass er so früh wieder in den Ring zurückkehrte. (eg)