Schweizerin (†62) in den Ferien von Ehemann erwürgt
Zürcher Han K.* (64) kassiert lebenslänglich

Fast 40 Jahre waren die Schweizer Xiao K. (†62) und Han K. miteinander verheiratet. Doch während einer Neuseeland-Reise erwürgte Han K. seine Frau. Dafür wurde ihm der Prozess gemacht. Das Urteil: lebenslänglich!
Publiziert: 19.12.2019 um 10:42 Uhr
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Aktualisiert: 19.12.2019 um 14:57 Uhr
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Xiao K. wurde von Ehemann Han K. während dem gemeinsam Urlaub getötet.
Foto: Zvg

Zuerst Australien, dann weiter nach Neuseeland. Lange hatte sich Xiao K. (†62) aus Niederglatt ZH auf diese Fernreise gefreut. Mit ihrem Mann wollte sie die Welt erkunden. Doch der Trip endete tödlich. (BLICK berichtete)

Am 27. April 2018, dem neunten Tag ihrer Reise, eskalierte ein Streit in einem Hotelzimmer zwischen dem Ehepaar. Han K.* (64) ging auf seine Frau los, würgte sie und drückte so lange ihre Kehle zu, bis sie nicht mehr atmete.

Er wirkte kalt, zeigte keine Reue

Dafür muss der 64-Jährige nun in den Knast. Das Urteil: lebenslänglich! «Sie haben ihre Frau umgebracht, weil sie nicht wollten, dass ihre Familie von der Affäre erfährt», sagte die Richterin abschliessen, wie die neuseeländische Zeitung «Stuff» berichtet. Weiter erklärte sie, warum sie das Urteil für angemessen hält. Han K. wirkte vor Gericht kalt und zeigte keinerlei Reue.

Weiterhin würde er behaupten, sich nicht an die Tat zu erinnern zu können und gleichzeitig beteuern, dass er seine Frau nicht töten wollte. Die Jury und die Richterin nahmen dem Schweizer mit chinesischen Wurzeln das aber nicht ab.

Geriet in Panik und tötete seine Frau

Han K. hatte eine Affäre mit einer ehemaligen Schulfreundin, mit ihr über 9000 Nachrichten ausgetauscht. Als Xiao K. ihm auf die Schliche kam, informierte sie ihren älteren Bruder über den Seitensprung und liess die Familie ihres Mannes informieren. Darunter auch seine kränkliche Mutter (92). Der Schweizer fürchtete, dass seine Mami die schreckliche Nachricht nicht überleben würde. Ehebruch bedeutet Schande.

Der Ertappte geriet in Panik. Es kam zu einem heftigen Streit und einem Kampf auf dem Bett im Hotelzimmer. Xiao K. versteckte ihr Handy hinter ihrem Rücken. Damit wollte sie weitere Verwandte in China über seine Affäre informieren. Daraufhin packte Han K. seine Frau und würgte sie zu Tode.

Dafür wandert er erst einmal in den neuseeländischen Knast. Theoretisch kann er seine Strafe auch in der Schweiz absitzen. Dafür muss er einen Antrag auf Überstellung stellen. (jmh)

* Namen geändert

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