Eine so hohe Belohnungssumme gab es in der Schweiz noch nie. Vor einer guten Woche hat Beyhan Yelocagi (36) ein Kopfgeld von 100'000 Franken auf den Mörder seiner Frau ausgesetzt (Blick.ch berichtete).
Laut «Tages-Anzeiger» sind seither rund 20 Hinweise eingegangen, von denen einige weiterverfolgt werden. Darunter seien aber auch etliche «Gratistipps», sagt Werner Schaub, Sprecher der Kantonspolizei Zürich. So wiesen Überwachungsfirmen auf ihre Produkte hin, und eine Hellseherin sowie ein Esoteriker boten ihre Dienstleistungen an.
Mit einem Küchenmesser erstochen
Die zweifache Mutter Yasemin Yelocagi (†28) wurde im August 2008 von einem Unbekannten erstochen. Sie half in der Nacht in der familieneigenen Tankstelle aus. Die Kurdin war alleine bei der Arbeit, als ihr Mörder mehrmals mit einem Küchenmesser auf sie einstach. Sie starb noch bevor die Rettungskräfte eintrafen.
Ob Yelocagi von einem Mann oder von einer Frau getötet wurde, weiss man bis heute nicht. Die Überwachungsaufnahmen zeigten bloss eine dunkle, 170 bis 175 Zentimeter grosse Gestalt.
Ein Raubmord wird ausgeschlossen, denn der Täter flüchtete, ohne die Kasse zu plündern. Die Tatwaffe, ein billiges Küchenmesser, wurde später in der Nähe des Bahnhofs Seebach gefunden. (mad)