Jackpot mit 1 Franken geknackt
Schweizer gewinnt 4 Millionen im Casino Zürich

Ein Schweizer gewann am Montag im Casino Zürich vier Millionen Franken. Der seltene Treffer zählt zu den höchsten Gewinnen. Klar, dass erst einmal gecheckt wird, ob beim Mega-Gewinn alles mit rechten Dingen zu und herging.
Publiziert: 18:42 Uhr
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Aktualisiert: vor 21 Minuten
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Der anonyme Gewinner meldete sich mit diesem Foto bei Blick. Auf dem Automaten ist der Gewinn von fast 4 Millionen Franken zu sehen.
Foto: zVg

Darum gehts

  • Schweizer gewinnt vier Millionen Franken im Casino Zürich
  • Strenge technische Prüfung und Kontrolle nach Jackpot-Gewinn
  • Seit 2003 wurde der Swissjackpot 87 Mal geknackt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Florin SchranzRedaktor News

Was für ein Glück. Ein Schweizer hat am Montag um 19:05 Uhr im Casino Zürich rund vier Millionen Franken gewonnen. Aus purem Überschwang meldete sich der Gewinner anonym bei Blick.

Die Ausbeute war dabei maximal hoch. Denn den Gewinn gab es an einem sogenannten einarmigen Banditen, am Spielautomaten Novomatic Pharaoh’s Gold II deluxe. Gerade einmal einen Franken warf der Gewinner in die Maschine und holte damit die Gewinnerkombination aus fünf goldenen Pharao-Symbolen auf einer Gewinnlinie.

Einer der höchsten Gewinne

Marcus Jost, Direktor von Casino Zürich, bestätigt gegenüber Blick, dass der Millionenjackpot geknackt wurde. Jost sagt: «Der Gewinn zählt zu den höchsten, die wir in Zürich an einem einarmigen Banditen jemals ausbezahlt haben. Die höchste Summe waren 7.7 Millionen.»

Klar, dass bei einem solchen Mega-Gewinn geschaut werden muss, dass auch alles mit rechten Dingen zu und hergeht. Der technische Ablauf nach einem solchen Treffer ist deshalb strikt geregelt. Die Gewinnanzeige wird fotografisch dokumentiert, die Spielhistorie vom Casino-Techniker geprüft und der Automat sofort versiegelt. Am Folgetag folgt eine externe Kontrolle durch einen unabhängigen Techniker eines anderen Schweizer Casinos. Dieser überprüft Manipulationsfreiheit und Prüfsumme. Erst danach gehen alle Unterlagen an die Swiss Jackpot Gesellschaft in Bern. Die Auszahlung wird erst freigegeben, wenn dort der rechtmässige Jackpot-Hit bestätigt ist.

«Parallel dazu läuft bei uns der interne Prozess für den Gast», sagt Marcus Jost und fügt hinzu: «Die Mitarbeitenden beglückwünschen den Gewinner, offerieren ein Glas Champagner und nehmen seine Personalien auf. Wir klären ab, ob der Gewinn korrekt entstanden ist.» Und weiter: «Die Bank wird über die bevorstehende Auszahlung informiert. Der Gewinner entscheidet, in welcher Form er das Geld erhält; ein Teilbetrag kann bar ausgezahlt werden. Der Gewinn ist von der Einkommensteuer befreit, unterliegt aber der Vermögenssteuer.»

Ein seltener Jackpot in Zürich

Dass jemand den grossen Topf gewinnt, hat dabei Seltenheitswert. Seit Einführung des Swissjackpots im Jahr 2003 wurde dieser 87 Mal geknackt, insgesamt rund 190 Millionen Franken ausbezahlt. Das entspricht drei bis vier Treffern pro Jahr bei einem Durchschnittsgewinn von etwas mehr als zwei Millionen Franken. Acht Schweizer Casinos sind derzeit an das Netzwerk angeschlossen; nächstes Jahr soll die Zahl auf 14 steigen, was höhere Einsätze, grössere Jackpot-Volumen und häufigere Treffer erwarten lässt.

Casino-Direktor Marcus Jost sagt: «Ein solcher Moment bleibt auch für das Team aussergewöhnlich. Man erlebt ihn selten; seit 2012 in Zürich ist das erst fünfmal vorgekommen. Häufig profitieren die Mitarbeiter dann von grosszügigen Trinkgeldern.» Ob dies auch am Montag der Fall war, ist unklar. 

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