Darum gehts
- Staus über Pfingsten am Gotthard-Tunnel erwartet
- Umfahrungsmöglichkeiten über San Bernardino, Lötschberg, Simplon oder Grosser St. Bernhard
- SBB stellt 40 Extrazüge in den Süden über Pfingsten bereit
Der Verkehrsinformationsanbieter Viasuisse rechnet am Pfingstwochenende mit der intensivsten Verkehrssituation vor dem Gotthard-Tunnel bei der Hinreise am Freitag- und Samstagnachmittag. «Zudem dürfte sich der Stau über die Nacht von Freitag auf Samstag nie auflösen», so die Verkehrsexperten in einer Medienmitteilung.
Für die Rückreise dürften am Pfingstmontag am meisten Verkehrsteilnehmer unterwegs sein. Um lange Staus zu vermeiden, empfiehlt Viasuisse, die Hinreise, früh am Freitagvormittag anzutreten, wo sich der Stau bis etwa 11 Uhr noch in Grenzen halten sollte. Danach lohnt es sich, erst in der Nacht auf Sonntag wieder loszufahren. Die Rückreise empfiehlt sich, am frühen Montagmorgen oder in der Nacht von Pfingstmontag auf Dienstag anzutreten.
Bis zu 22 Kilometer Stau an Pfingsten im Vorjahr
Für Reisende aus dem Grossraum Zürich und der Ostschweiz lohnt sich die Umfahrung über die San Bernardino-Route (A13). Diese Alternative wird vom Bundesamt für Strassen (Astra) empfohlen, sobald die Wartezeit vor dem Gotthard-Tunnel eine Stunde übersteigt. Allerdings kann es auch auf der Alternativroute zu Behinderungen kommen. Wer aus dem Mittelland in Richtung Süden will, kann durch den Lötschberg oder den Simplon ausweichen.
Autofahrerinnen und Autofahrer aus der Westschweiz haben die Möglichkeit, durch den Grossen St. Bernhard zu fahren. Im Vergleich zum Gotthard-Tunnel ist die Fahrt durch den St.-Bernhard-Tunnel jedoch kostenpflichtig. Auch verschiedene Alpenpässe, wie etwa der Gotthardpass, dienen rechtzeitig als Alternativen und bieten erst noch eine atemberaubende Aussicht.
An Pfingsten brauchte es im Vorjahr Richtung Tessin jeweils am Freitag und Samstag am meisten Geduld, die Autos stauten sich am Samstagnachmittag, bei einer Wartezeit von gut dreieinhalb Stunden, bis zu 22 Kilometer. Die Rückreisewelle hielt sich dagegen, mit sieben Kilometern, am Pfingstmontag in Grenzen.
Anreise per Zug lohnt sich
Neben der stark befahrenen Nord-Süd-Achse könnten es auch viele Reisende vorziehen, touristische Sehenswürdigkeiten in ihrer Nähe zu besuchen. So ist auch auf den Zufahrtsstrassen zu den See- und Bergregionen mit einer Zunahme des Verkehrs zu rechnen. Besonders beliebt sein könnten das Berner Oberland, die Vierwaldstätter- und Genfersee-Region sowie das Brünigpass-Gebiet.
Bequemer ist deshalb wohl die Anreise per Zug. In diesem Jahr hat die SBB ihr Angebot weiter erhöht, so stellt die SBB über Pfingsten 40 Extrazüge in den Süden zur Verfügung.