Grosse Trauer in Arth SZ
Patrick I.* (†23) stirbt nach Verfolgungsjagd mit der Polizei

Die Stimmung in Arth SZ ist gedrückt. Mitten im Dorf verunglückte der Einheimische Patrick I. (†23) heute früh. Er hatte sich zuvor eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert.
Publiziert: 08.12.2017 um 17:22 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 01:45 Uhr
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Patrick I. (†23) ist bei einem Selbstunfall ums Leben gekommen.
Foto: zVg
Anian Heierli

Patrick I.* (†23) hatte keine Chance. Der junge Mann erlag noch auf der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen, nachdem er heute früh in Arth SZ mit seinem Auto in eine Betonmauer gekracht war (BLICK berichtete).

Die Trauer im Dorf ist gross. Immer wieder bleiben Jugendliche am Unglücksort stehen, halten kurz inne und sind mit ihren Gedanken beim Opfer. Vier Kerzen, die zerstörte Mauer und ein rot-weisses Absperrband zeugen noch vom Schrecken der letzten Nacht. Man kannte den Einheimischen gut im Ort.

Er flüchtete mit hoher Geschwindigkeit

Doch was ist passiert? Laut der Kantonspolizei Schwyz wollte sich Patrick I. einer Kontrolle entziehen. Etwa um drei Uhr geht auf dem Posten die Meldung ein, dass sich eine bewaffnete Person mit einem Gewehr auf dem Rathausplatz in Arth aufhalte. Doch als die Patrouille eintrifft, ist der Mann bereits mit seinem Auto verschwunden.

Wenig später sichten die Beamten Patrick I. und das gesuchte Fahrzeug. Er flüchtet mit hoher Geschwindigkeit, bis die Verfolgungsjagd nach 1,5 Kilometern abrupt endet. Patrick I. verliert die Kontrolle über sein Auto. Etwa um 3.30 Uhr kracht er in die Mauer und stirbt. 

Die Polizei stellte das Gewehr sicher. Noch ist unklar, warum Patrick I. eine Waffe dabei hatte. Und weshalb er Auto fuhr, obwohl man ihm den Ausweis bereits zu einem früheren Zeitpunkt entzogen hatte. Beides ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Familie des Verunglückten steht unter Schock

Auch die Familie des Angehörigen hat noch keine Informationen. «Wir wissen nicht, was passiert ist», sagen sie zu BLICK. «Die Polizei hat uns noch nichts gesagt.» 

Auch die Feuerwehr stand neben Sanität und Polizei im Einsatz. Die Einsatzkräfte mussten den Verunfallten und das Fahrzeug bergen. Die Gotthardstrasse war bis neun Uhr gesperrt.

* Name der Redaktion bekannt

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