Schlammlawine rutscht Hang hinunter
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Stalden VS:Schlammlawine rutscht Hang hinunter

Risse in Wasserstollen entdeckt
Das könnte hinter den Murgängen in Stalden VS stecken

Ist jetzt klar, wie es zu den Murgängen in Stalden VS kam? Beim Freispiegelstollen des Kraftwerks Ackersand 1 wurde ein Wasseraustritt verzeichnet. In dem Stollen haben sich Risse gebildet.
Publiziert: 30.04.2025 um 17:27 Uhr
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Aktualisiert: 02.05.2025 um 10:49 Uhr
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Noch immer rätselt Stalden VS darüber, was die Murgänge am Dienstag ausgelöst haben könnte.
Foto: Leserreporter

Darum gehts

  • Führte Wasseraustritt zu Murgängen in Stalden VS?
  • Krisenstab mit lokalen Behörden und Experten eingerichtet
  • Kraftwerk Ackersand 1 bleibt bis auf Weiteres ausser Betrieb
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Marian NadlerRedaktor News

Wie der Kraftwerksbetreiber Enalpin am Mittwochabend mitteilt, hat es am Dienstagnachmittag einen Wasseraustritt in der Nähe des Kraftwerks Ackersand 1 gegeben. Führten diese zu den Murgängen in Stalden VS? Das ist noch unklar. Klar ist: es gibt Risse im Freispiegelstollens des Kraftwerks. 

Enalpin kooperiert mit den lokalen Behörden, ein Krisenstab wurde eingerichtet. Im Rahmen von Sofortmassnahmen wurde das Wasser in Saas-Balen VS ausgeleitet und der Stollen entleert. «Bei einer ersten Begehung am Mittwoch sind unter Beizug externer Fachpersonen im Inneren des Stollens Risse entdeckt worden, an denen es vermutlich zu Wasseraustritten kam», erklärt der Energieanbieter in einer Mitteilung.

Krisenstab eingerichtet

Auch wenn das Stollensystem aktuell entleert ist, verzeichne man im Gebiet Roorbach immer noch einen beachtlichen Wasserfluss. Geologische Untersuchungen wurden eingeleitet. Experten sollen klären, ob Hangbewegungen respektive Bergdruck zur Beschädigung des Stollens geführt haben. Zudem soll der Einfluss der Unwetter der vergangenen Wochen auf das Ereignis geprüft werden.

Das Kraftwerk Ackersand 1 bleibt bis auf Weiteres ausser Betrieb, so Enalpin weiter. Der eingesetzte Krisenstab setzt sich aus Vertretern der Gemeinden Stalden und Staldenried VS, Vertretern des Kanton Wallis, Vertretern der enalpin AG sowie externen Experten aus den Bereichen Geologie und Naturgefahren zusammen.

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