Er protestierte gegen eine Familientrennung
Hanfbauer Rappaz beendet Hungerstreik

Der ehemalige Walliser Hanfbauer Bernard Rappaz hat seinen Hungerstreik abgebrochen. Er protestierte damit gegen den Behördenentscheid, drei Kinder umzuplatzieren, von denen zwei seine Patenkinder sind. Auf Anraten seines Arztes esse er nun wieder.
Publiziert: 07.03.2022 um 12:06 Uhr
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Der ehemalige Walliser Hanfbauer Bernard Rappaz hat seinen Hungerstreik, den er seit dem 20. Januar durchzieht, nun abgebrochen.
Foto: Stephan Engler

Rappaz war am 20. Januar in den Hungerstreik getreten, um gegen die Fremdplatzierung von drei Kindern von Bekannten zu protestieren, darunter zwei seiner Patenkinder. Da ihm sein Arzt angeraten habe, wieder zu essen, würde er nun seinem Hungerstreik ein Ende setzen. In einem am Montag verschickten Mitteilung gibt er an, letzte Woche von der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) in Sitten empfangen worden zu sein.

Bei dieser Gelegenheit habe er ein Besuchsrecht für seine Patenkinder diskutieren können. Diese habe er seit dem 13. Januar nicht mehr sehen können. Das Gleiche gelte für deren Eltern.

Wie Rappaz weiter schreibt, wurden auch die Eltern des 11-jährigen Mädchens und der 24 Monate alten Zwillinge angehört. Der Walliser betrachtet die Fremdplatzierung der drei Kinder als «unfair». Er werde deshalb weiter mit einem Aktionskomitee gegen den Entscheid der Kesb mobilisieren. (SDA)

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