Sein Freund rettete sich mit einem Sprung aus dem Fenster
Sohn von Kreuzfahrt-König stirbt bei Chalet-Brand

Grosse Trauer beim CEO von MSC Cruises. Sein Sohn Lorenzo kam bei einem Brand in Villars ums Leben.
Publiziert: 07.02.2016 um 12:14 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 20:17 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/8
Am frühen Mittwochmorgen brannte es in einem grossen Chalet in Villars VD. Lorenzo O. (†20) kam dabei ums Leben. Sein Freund konnte sich mit einem Sprung aus dem Fenster im dritten Stock retten.
Foto: KEY
Myrte Müller

Die grösste Schifffahrtsgesellschaft Europas, die MSC Cruises, trauert um Lorenzo Onorato (21). Der junge Mann ist der Sohn von CEO Gianni Onorato und starb auf tragische Weise in den Waadtländer Alpen.

Lorenzo studierte in Genf, wo MSC auch seinen Firmensitz hat und genoss mit einem Freund (20) ein paar schöne Ski-Tage in Villars-sur-Ollon VD.

IMAGE-ERROR 

Doch in der Nacht auf Mittwoch bricht die Hölle los. Aus dem Wintertraum wird ein Alptraum. Für Lorenzo gibt es daraus kein Erwachen mehr.

Es ist fünf Uhr, als der Notruf bei der Feuerwehr eingeht. Die oberen Geschosse eines vierstöckigen Chalets mit 20 Wohnungen stehen in Flammen. Im dritten Stock stecken Lorenzo und sein Freund (20) fest.

Freund landet auf Matratze

Nachbarn hören Schreie und zerren Matratzen ins Freie. Lorenzos Freund springt aus dem Fenster und landet auf den rettenden Schaumstoffmatten. Der Student wird verletzt ins Spital nach Chablais VS gebracht. Er steht noch unter Schock. 

Über 15 Menschen werden aus dem brennenden Haus evakuiert. Lorenzo Onorato aber schafft es nicht. Nach den Löscharbeiten kann nur noch seine Leiche geborgen werden.

Trauert um seinen Sohn: Ganni Onorato.

«Eine schreckliche Tragödie hat unseren CEO heimgesucht», schreibt Pierfrancesco Vago, MSC-Verwaltungsratspräsident in einer Pressemitteilung, «die gesamte MSC Kreuzfahrten, beginnend bei der Besitzerfamilie Aponte, weilt bei ihm und seinen Lieben in Zuwendung, Gebeten und Gedanken.»

MSC Cruises ist eines der grössten Kreuzfahrt-Unternehmens Europas und hat rund 15'000 Angestellte.

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?