Genfer Behörden halten nichts vom Café Latte
Blowjob-Kafi ist abgeblasen

Das Blowjob-Café in Genf wird seine Pforten wohl nie öffnen. Nach etlichen Problemen muss Unternehmer Bradley Charvet kapitulieren. Denn: Die Behörden halten nichts von seiner Idee.
Publiziert: 18.05.2017 um 16:11 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 22:42 Uhr
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Bradley Charvet wollte das Café Ende 2016 eröffnen – nun machen ihm die Behörden einen Strich durch die Rechnung.
Foto: Sébastien Anex/Le Matin

Das Projekt Blowjob-Café ist abgeblasen. Das Konzept des Lokals war brandneu für die Schweiz: Orale Befriedigung als Zusatzleistung zum Morgenkaffee. Unternehmer und Erotikclub-Besitzer Bradley Charvet hatte die Eröffnung des Salons für Ende 2016 geplant (BLICK berichtete). 60 Franken hätte der Café Latte gekostet. 

Wie das Genfer Onlineportal GHI am Mittwoch berichtete, machen die Behörden dem Unternehmer nun aber einen Strich durch die Rechnung. Die Handelskammer des Kantons ist mit dem Konzept nicht einverstanden. Es sei nicht möglich, sexuelle Handlungen gegen Bezahlung in einer öffentlich zugänglichen Einrichtung anzubieten. Laut dem Portal muss Prostitution in der Schweiz in einem privaten Rahmen stattfinden. 

Zuvor hatte Charvet den Behörden vorgeschlagen, Puppen anstatt menschliche Prostituierte die Dienste durchführen zu lassen – wie dies beispielsweise in japanischen Roboter-Puffs der Fall ist (BLICK berichtete). Doch auch diese Idee schmetterte die Handelskammer ab. (stj)

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