Verkehr lahmgelegt, kein Durchkommen mehr
Nun sprechen die Betroffenen vom Lukmanier-Felssturz!

Das Dorf Curaglia im Kanton Graubünden ist durch einen Felssturz von der Aussenwelt abgeschnitten. Die Betroffenen müssen sich mit der neuen Situation abfinden. Wann die Normalität wieder da ist: unbekannt. BLICK spricht mit Betroffenen.
Publiziert: 08.10.2020 um 16:04 Uhr
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Am Montagnachmittag stürzen rund 1500 Kubikmeter Fels auf die Lukmanierstrasse im Kanton Graubünden. Dadurch wird das gesamte Gebiet von der Aussenwelt abgeschnitten. So auch das Dorf Curaglia GR.
Foto: BRK News
Fabian Meyer

Seit Montagnachmittag ist das Dorf Curaglia im Kanton Graubünden von der Aussenwelt abgeschnitten. Grund: Laut der Kantonspolizei Graubünden verliert Felsmaterial von rund 1500 Kubikmeter den Halt und stürzt auf die Lukmanierstrasse kurz vor der Abzweigung Mumpé Medel. Die Strasse: gesperrt. Durchkommen: unmöglich.

Die Bewohner von Curaglia sind seither auf sich allein gestellt. Im Gespräch mit BLICK geben die Betroffenen Einblick in ihren neuen Alltag.

«Wir können hier zwei Wochen überleben»

Elisabeth B. (61) begegnet der Situation mit Optimismus: «Wir sind uns gewöhnt, dass die Natur hier manchmal wütet. Dadurch, dass wir von der Aussenwelt abgeschnitten sind, haben wir auch keine Fremden im Dorf. Es ist schön ruhig hier.» Wer in den Bergen lebt, habe immer einen Notvorrat. «Wir können zwei Wochen überleben. Ausserdem gibt es auch einen Dorfladen.»

Anna A. (46) gehört der besagte Dorfladen, es ist der einzige im ganzen Tal. Auch sie muss sich nun mit der ausserordentlichen Situation abfinden.

Gegenüber BLICK sagt sie, dass die Nachfrage nach ihren Waren jetzt besonders gross sei: «Treue Kunden kaufen nun mehr Waren ein als sonst. Sie merken: Sie brauchen den Laden mehr, als sie gedacht haben!»

Schulkinder dürfen fliegen

Den Kindern dürften die Umstände des Felssturzes gar gefallen haben, denn sie durften fliegen! Während einer Krisenstabssitzung der Gemeinde bemerken die Beteiligten einen Helikopter.

«Wir holten die Kinder, die ausserorts in der Schule waren, mit dem Helikopter zurück nach Hause», sagt Robert Cajacob (67), Gemeindepräsident Disentis/Mustér.

Laut der Kantonspolizei Graubünden dauern die Aufräumarbeiten noch mehrere Tage. Wann die Bewohner von Curaglia die Normalität zurückhaben, ist derzeit noch unklar.

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