Die am Samstag bei einem Busunfall im südbadischen Weil am Rhein getötete 34-jährige Frau war in der Schweiz wohnhaft. Dies gab das Polizeipräsidium Freiburg am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bekannt.
Das bei diesem Unfall schwer verletzte Kind wurde nach der Triage der Sanität in die Kategorie gelb eingestuft, also dringend. Bei der getöteten Frau handele es sich nicht um die Mutter, wie der «Schwarzwälder Bote» unter Berufung auf die Polizei berichtet. Das Kind wohne «ganz woanders», sagte ein Sprecher der Zeitung.
Zwei weitere Verletzte wurden im Spital behandelt. Bis jetzt sind zudem drei weitere Fussgängerinnen und Fussgänger bekannt, die leicht verletzt wurde und vor Ort behandelt wurden. Die Feuerwehr meldete über 40 Personen, die vor Ort betreut wurden. Diese fallen nicht unter den polizeilichen Begriff für Verletzte, können aber aufgrund des Erlebten eine psychische Schädigung erlitten haben, wie die Polizei weiter auf Anfrage von Keystone-SDA schrieb.
Bus geriet ausser Kontrolle
Der Linienbus prallte am Samstagnachmittag gegen 13.30 Uhr in der Nähe der Friedensbrücke aus noch nicht bekannten Gründen mit einem parkierten Taxi zusammen, anschliessend kollidierte er mit einem Auto. Der ausser Kontrolle geratene Bus erfasste bei seiner Unfallfahrt zwei Personen, darunter die 34-jährige Frau und das Kind. Weitere Personen verletzten sich beim Versuch, sich in Sicherheit zu bringen, wie es im Communiqué heisst.
Der Bus prallte vor der Friedensbrücke noch mit zwei weiteren Fahrzeugen zusammen, bevor er zum Stehen kann. Technische Sachverständige untersuchen nun den Bus und klären, ob ein technischer Defekt vorlag.
Die Ermittlungen dauern an. «Bevor das technische Gutachten vorliegt, kann das ein paar Wochen dauern. Solange kann zur Unfallursache nichts mitgeteilt werden», sagte ein Polizeisprecher dem «Schwarzwälder Boten».