Darum gehts
- 13-jährige Schülerin stirbt während Fussballturnier in Schaffhausen. Todesursache unbekannt
- Schulgemeinschaft erschüttert, zusätzliche Sozialarbeiter und Gedenkstätte eingerichtet
- Alle Betroffenen informiert, um betroffenen Schülern Unterstützung anzubieten
Eine 13-jährige Schülerin ist am Samstag während eines Fussballturniers in Schaffhausen plötzlich verstorben. Wie die «Schaffhauser Nachrichten» berichten, brach das Mädchen auf dem Sportplatz in Herblingen SH zusammen und konnte nicht mehr gerettet werden. Die genaue Todesursache wurde aus Rücksicht auf die Angehörigen nicht bekannt gegeben.
Der tragische Vorfall hat die Gemeinschaft des Gräfler-Schulhauses, wo die Verstorbene zur Schule ging, tief erschüttert. Schulleiter Patrick Sitter erklärte: «Wir sind alle sehr betroffen, das ganze Kollegium und die Schülerschaft sowieso.» Um die Trauerbewältigung zu unterstützen, werden zusätzliche Sozialarbeiter eingesetzt und eine Gedenkstätte in der Schule eingerichtet.
Am Sonntag hatte eine Gedenkfeier stattgefunden, organisiert vom Fussballverein Sporting Club Schaffhausen. Laut einem Instagram-Post des FC Schaffhausen spielte die Verstorbene selbst Fussball bei Sporting. Ihr Verein teilte ebenfalls über Instagram mit, dass am Dienstag ein Totengebet für die 13-Jährige in der Aksa-Moschee in Schaffhausen stattfand.
Auch die Politik reagiert betroffen
Kathrin Menk, Bereichsleiterin Bildung der Stadt Schaffhausen, betonte die Aussergewöhnlichkeit des Vorfalls: «Einen so traurigen und unerwarteten Todesfall hatten wir schon lange nicht mehr.» Sie versicherte: «Wir tun alles, um die Kinder so professionell wie möglich durch diese schwere Zeit zu begleiten.»
Stadtrat Marco Planas äusserte sich ebenfalls zu dem Vorfall: «Wir sind fassungslos und tief bestürzt und mit unseren Gedanken bei dem jungen Mädchen und seinen Angehörigen». Die Stadt hat alle Schulen informiert, um betroffenen Schülern Unterstützung anzubieten.
Individueller Trauerprozess
Eltern wurden in einem Brief aufgefordert, mit ihren Kindern zu sprechen und bei Bedarf Kontakt zu ihrer jeweiligen Schulleitung aufzunehmen. Die Schulsozialarbeit leistet in dieser Situation besondere Unterstützung. Wie die «Schaffhauser Nachrichten» weiter berichten, wird der Trauerprozess aller Involvierten individuell unterschiedlich lange dauern und erfordert Zeit und Geduld von allen Beteiligten.