Bei Blick haben Frauen was zu sagen. Und zwar überdurchschnittlich viel. Zu diesem Schluss kommt die am Donnerstag erschienene Studie «Darstellung von Frauen in der Berichterstattung Schweizer Medien» des Forschungszentrums Öffentlichkeit und Gesellschaft (fög) der Universität Zürich.
Das Resultat der automatisierten Inhaltsanalyse von Schweizer Online- und Printmedien: Seit 2015 stagniert der Frauenanteil bei durchschnittlich 23 Prozent, bei den Sport- und Wirtschaftsnachrichten ist er mit 13 beziehungsweise 17 Prozent am tiefsten. Zwischen den Sprachregionen und Medientypen gibt es kaum Unterschiede – wohl aber zwischen den Medien selbst.
Blick teilt sich mit durchschnittlich 26 Prozent Frauenanteil über den fünfjährigen Zeitraum nach der «WOZ» (29 Prozent) und RTS.ch (27 Prozent) mit mehreren anderen Medien den dritten Rang. Am niedrigsten liegt der Wert bei der «NZZ» mit durchschnittlich 19 Prozent Frauenanteil in der Berichterstattung.
EqualVoice-Faktor misst Sichtbarkeit von Frauen und Männern
Blick arbeitet daran, den Frauenanteil in allen Print- und Onlineprodukten kontinuierlich zu steigern. Im November 2019 lancierte die Ringier AG (zu der auch die Blick-Gruppe gehört) auf Initiative von Ringier-Finanzchefin Annabella Bassler die Initiative EqualVoice. Innerhalb der Blick-Gruppe treiben Katia Murmann, Chief Product Officer, sowie eine redaktionsinterne Projektgruppe das Thema voran. Ziel: Frauen und Männer in der Berichterstattung gleichwertig zu positionieren und Frauen sichtbarer zu machen.
Verschiedene Massnahmen, wie etwa eine Expertinnenliste und eine automatisierte Messung über den EqualVoice-Faktor, sind Bestandteil von EqualVoice. Innerhalb eines Jahres konnte der Anteil Frauen in der Berichterstattung der Medien von Ringier und Ringier Axel Springer Schweiz von 25 auf 32 Prozent gesteigert werden.
Weitere Informationen unter www.equalvoice.ch