Sie schaut dorthin, wo es unbequem ist
SonntagsBlick-Journalistin Rebecca Wyss erhält Zürcher Journalistenpreis

Rebecca Wyss, Journalistin beim SonntagsBlick und im Ressort Gesellschaft der Blick-Gruppe, wird mit dem Zürcher Journalistenpreis ausgezeichnet.
Publiziert: 28.06.2022 um 19:10 Uhr
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Aktualisiert: 28.06.2022 um 19:59 Uhr
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SonntagsBlick-Journalistin Rebecca Wyss erhält den Zürcher Journalistenpreis.
Foto: Philippe Rossier
Alexandra Fitz

«Wir sind schon froh, wenn sie nur Schwuchtel sagen» heisst die Reportage, die im Mai 2021 erschienen ist und für die Rebecca Wyss (37) nun den Zürcher Journalistenpreis erhält. Die Autorin begleitete LGBTQ-Jugendliche, die zur Zielscheibe von Hass werden. Es geht um einzelne Täter, aber vor allem auch um Homophobie und Intoleranz in unserer Gesellschaft. Wyss porträtiert aber keine Opfer, sondern Heldinnen und Kämpferinnen, die für sich einstehen und sich nicht verstecken wollen. So endet der Artikel auch mit folgenden Worten: «Diese mutigen LGBTQs brauchen wir. Weil wir anderen zu feige sind.»

Die Reportage sei präzise und mache Mut, heisst es in der Laudatio. «Toleranz kommt nicht von allein. Zivilisation braucht Mut. Und weil es mehr solche Artikel braucht, gewinnt Rebecca Wyss den Zürcher Journalistenpreis», sagt Jurymitglied Hansi Voigt in seiner Laudatio am Dienstagabend.

Rebecca Wyss schaut in ihren Geschichten dorthin, wo es unbequem ist. Ins Engadiner Dorf, wo Einheimische keine Wohnungen mehr finden. In die Schweizer Entwicklungshilfe, die vor einem grossen Umbau steckt, oder eben in den Alltag von Jugendlichen, die für ihr Anderssein zusammengeschlagen werden.

Vier herausragende Arbeiten und Roger Schawinski ausgezeichnet

Weitere Preisträger sind Yves Demuth («Beobachter»), Angelika Hardegger («Neue Zürcher Zeitung») und Finn Schlichenmaier («Magazin»), der den Newcomer-Preis erhält. Die Auszeichnung für das Lebenswerk verlieh die Jury an Roger Schawinski (siehe Box).

Auszeichnung für Roger Schawinski

Die Jury des Zürcher Journalistenpreises hat den Preis für das Gesamtwerk an Roger Schawinski vergeben. Der Journalist, Autor und Unternehmer spielt in der Medienlandschaft der Schweiz seit Jahrzehnten eine zentrale Rolle. Mit Mut, Intelligenz, aber auch mit Provokation und dem Drang zum Scheinwerferlicht präge er insbesondere den Schweizer Radio- und Fernsehsektor mit. «Dies mit einem Temperament, einer Berufsfreude und einem Tatendrang, die ihn zu einem journalistischen Vorbild machen», heisst es in der Laudatio für den 77-Jährigen.

Medienpionier Roger Schawinski.
STEFAN BOHRER

Die Jury des Zürcher Journalistenpreises hat den Preis für das Gesamtwerk an Roger Schawinski vergeben. Der Journalist, Autor und Unternehmer spielt in der Medienlandschaft der Schweiz seit Jahrzehnten eine zentrale Rolle. Mit Mut, Intelligenz, aber auch mit Provokation und dem Drang zum Scheinwerferlicht präge er insbesondere den Schweizer Radio- und Fernsehsektor mit. «Dies mit einem Temperament, einer Berufsfreude und einem Tatendrang, die ihn zu einem journalistischen Vorbild machen», heisst es in der Laudatio für den 77-Jährigen.

Der Zürcher Journalistenpreis ist eine der renommiertesten Auszeichnungen für Journalismus in der Schweiz. Seit 1981 wird der Preis von einer Fachjury verliehen. Ausgezeichnet werden Gesamtwerke sowie hervorragende Arbeiten von Print- und Onlinemedien. Jeder der Hauptpreise ist mit 10'000 Franken dotiert, der 2018 geschaffene Newcomer-Preis mit 5000 Franken.

Die Blick-Gruppe gratuliert Rebecca Wyss und den anderen Preisträgern herzlich!

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