Sein Sohn musste im Schnee nach ihm graben
Deutscher Max S. (†55) bei Schneeschuh-Wanderung von Lawine verschüttet

Im Wallis wurde am letzten Samstag ein Mann während einer Schneeschuh-Wanderung von einer Lawine verschüttet. Bei ihm handelt es sich um den deutschen Finanz-Experten Max S. (†55).
Publiziert: 31.12.2019 um 12:27 Uhr
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Opfer Max S. (†55): Sein Sohn buddelte ihn aus der Lawine aus, er starb danach im Inselspital in Bern.
Foto: Screenshot

Das Drama passierte am vergangenen Samstag in der Region Lauchernalp bei der Walliser Gemeinde Wiler. Kurz nach 11 Uhr bricht am Hang eine Lawine los, riesige Schneemassen donnern in die Tiefe. Ein 55-jähriger Mann aus Deutschland wird verschüttet.

Besonders tragisch: Der Sohn des Wintersportlers musste bis zum Eintreffen der Rettungskräfte selber nach dem vermissten Vater im Schnee graben (BLICK berichtete). Doch für den Deutschen sollte jede Hilfe zu spät kommen. Noch am selben Abend erlag der Mann im Spital seinen Verletzungen.

S. war ein erfahrener Alpinist

Beim Verstorbenen handelt es sich um den deutschen Finanz-Experten Max S.* aus Stuttgart. Er arbeitete als geschäftsführender Gesellschafter einer Vermögensverwaltung, wie die «Bild» berichtet. Er soll ein erfahrener Alpinist gewesen sein.

Auch die Region im Wallis hat Max S. offenbar gut gekannt. Seit Jahren soll er regelmässig zum Schneeschuhwandern und Klettern in der Schweiz gewesen sein. Im kleinen Ort Fischbiel gehörte ihm auch ein eigenes Chalet.

Ersten Erkenntnissen zufolge hatte S. am Samstag mit seinem Sohn unterhalb der Station Gandegg die Skipisten verlassen und sich in Richtung Stieltihorn begeben. Auf einer Höhe von etwa 2700 m ü. M. war der Vater dann von der Lawine mitgerissen worden.

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