Schutz vor Tramunfällen?
Pendler staunen über mysteriöse Gummischwelle an Zürcher Bahnhof

Es sieht so aus, als hätte die Stadt Zürich am Bahnhof Stadelhofen eine Barriere errichtet, um Menschen, die nur aufs Handy starren, vor Unfällen mit Trams zu schützen. Die Stadt Zürich erklärt Blick den eigentlichen Zweck der Gummischwelle.
Publiziert: 18:55 Uhr
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Aktualisiert: 19:24 Uhr
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Am Bahnhof Stadelhofen hat sich etwas verändert.

Darum gehts

  • Gummischwelle am Bahnhof Stadelhofen dient nicht der Sicherheit von Fussgängern
  • Die Konstruktion ist eine provisorische Bushaltestelle für das Projekt Kreuzplatz
  • Projekt Kreuzplatz baut Gleisanlagen und Haltestellen bis Dezember hindernisfrei aus
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Angela RosserJournalistin News

Immer wieder laufen Fussgängerinnen und Fussgänger beim Bahnhof Stadelhofen in Zürich gefühlt halbblind über die Tramgleise. Nicht selten muss ein Trampilot oder eine Trampilotin abrupt bremsen, um Schlimmeres zu verhindern.

Wieso schauen die Menschen nicht auf ihre Umgebung? Weil sie, so die erste Vermutung, zu sehr auf ihr Handy fokussiert sind. Schon vor einigen Jahren wurden solche Personen umgangssprachlich als «Smartphone-Zombies» oder auch «Smombies» bezeichnet. Zugegeben, den Begriff hat man länger nicht gehört.

Gerücht um «Gummischwelle» an Risiko-Standort

Auf X kursiert nun aber aktuell ein Post inklusive Foto, das eine Art Rampe oder Barriere beim Bahnhof Stadelhofen zeigt. Darin wird behauptet, dass diese «Gummischwelle» installiert wurde, «weil Smartphone-Zombies fast unter die Trams liefen». Weiter steht dazu: «Barrierefreiheit muss offenbar durch kleine Barrieren rückversichert werden». Aber stimmt das?

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Schaut man sich das Bild genauer an, scheint die Schwelle enorm breit zu sein. Oder ist sie so breit, damit man da drüberfahren kann? 

Kreativer Gedanke – leider falsch

Teilweise beantworten kann das Nadja Häberli, von der Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich. Die Annahme, die Installation diene der Sicherheit der Passantinnen und Passanten, sei zwar kreativ, stimme so aber nicht, sagt die Mediensprecherin.

«Eine solche Gummischwelle gab es früher bereits öfter. Zum Beispiel am Schaffhauserplatz», sagt sie. Genauer auf den Sinn und Zweck der Konstruktion eingehen, kann Roger Schaad, Projektleiter Kommunikation beim Tiefbauamt der Stadt Zürich. «Bei der Konstruktion handelt es sich um eine provisorische Haltestelle für den Bus, da für das Projekt Kreuzplatz Busersatzrouten benötigt werden», sagt Schaad gegenüber Blick.

Ausbau von Haltestellen

Beim Projekt Kreuzplatz werden unter anderem die Gleisanlagen und die Haltestellen bis Dezember hindernisfrei ausgebaut. «Die barrierefreie, provisorische Haltestelle kommt in der Stadt dann zum Einsatz, wenn eine Haltestelle verschoben werden muss», erklärt Schaad abschliessend.

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