Auf der Strecke Bern–Olten ist in der Nacht auf heute Dienstag ein besonderer Doppelstock-Zug der Firma Stadler Rail unterwegs gewesen. Die SBB testeten dabei eine neue Software. Diese ermöglicht es, dass die Lok selbständig bremst und beschleunigt. Der Lokführer sitzt nur noch im Führerstand, um das reibungslose Funktionieren der Systeme zu überwachen.
Die Geister-Bahn der SBB ist nicht das einzige selbstfahrende Fahrzeug im Schweizer Verkehr. Auch in anderen Bereichen laufen Tests. BLICK zeigt, wo sich der Mensch am Steuer vielleicht bald zurücklehnen kann.
IMAGE-ERROR (Image)Der amerikanische Elektroauto-Hersteller Tesla baut in einigen Modellen die für autonomes Fahren notwendige Hard- und Software ein. Kameras und Ultraschallsensoren überwachen die Fahrzeugumgebung. Ein Radar durchdringt sogar Regen, Nebel, Staub und vorausfahrende Fahrzeuge. Der Fahrspur folgt das Auto automatisch.
Geht etwas schief, ist der Fahrer trotzdem schuld
Die Technik ermöglicht es dem Insassen, die Hände ganz vom Steuer zu nehmen. Sämtliche Unfälle lassen sich dadurch jedoch nicht vermeiden. Und sollte es einmal krachen, ist am Ende doch wieder der Fahrer schuld.
So hat ein Schweizer Gericht Ende November entschieden: Ein Tesla-Fahrer, der 2016 auf der A1 bei Kernenried BE ungebremst in ein Unterhaltsfahrzeug krachte, wird wegen grober Verkehrsregelverletzung verurteilt. Der Einzelrichter des Regionalgerichts Emmental-Oberaargau sagte ihm, auch ein Tesla-Fahrer müsse stets Herrscher über sein Fahrzeug bleiben. Er jedoch sei schlicht unaufmerksam gewesen.
Autonomer Bus in Sitten getestet
Experimentiert wird in der Schweiz auch mit selbstfahrenden Bussen. So hat die Postauto Schweiz AG in Sitten Pionierarbeit geleistet. Bereits im Juni 2016 begann sie dort eine Testphase mit zwei Smart-Shuttles. Die Freiburgischen Verkehrsbetriebe wollen am 10. Dezember einen selbstfahrenden Bus zu Testzwecken fahrplanmässig verkehren lassen.
Auch die SBB wollen selbstfahrende Busse ausprobieren. Ein ursprünglich für Sommer 2017 geplantes Projekt in Zug, bei dem ein autonomes Fahrzeug in den regulären Verkehr hätte integriert werden sollen, wurde jedoch auf nächstes Jahr verschoben.
SBB wollen mit Platooning die Strasse erobern
In wenigen Jahren könnten zudem ganze Konvois von Geister-LKW durchs Land fahren. Die Technik nennt sich Platooning: Kompositionen aus drei bis fünf aufeinanderfolgenden Lastern, die dank digitaler Technik von einem einzigen Chauffeur gesteuert werden.
Ausgerechnet die SBB streben zusammen mit Partnern einen entsprechenden Pilotversuch an, wie der SonntagsBlick Ende November berichtete. Die Bundesbahnen wollen testen, ob sich mit Platooning beispielsweise die Nahverteilung im Güterverkehr effizienter bewerkstelligen liesse.
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