Die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega ist über das Pfingstwochenende über 100 Mal in der Schweiz ausgerückt. Am häufigsten wurde die Rega für akut erkrankte Menschen angefordert. Diese Menschen waren auf medizinische Hilfe aus der Luft und den raschen sowie schonenden Transport in ein Spital angewiesen, wie die Rega am Pfingstmontag mitteilte.
Zum Einsatzspektrum gehörten aber auch Verkehrs-, Sport- oder Bergunfälle sowie sogenannte Präventiveinsätze. Bei diesen wurden Personen unverletzt oder nur leicht verletzt aus einer gefährlichen Lage gerettet.
Gemäss Medienmitteilung standen in der Nacht von Sonntag drei verschiedene Helikopter-Crews gleichzeitig für blockierte Personen im Einsatz. Dabei unterstützten, aufgrund des steilen Geländes, jeweils Rettungsspezialisten Helikopter (RSH) oder Bergretter der Alpinen Rettung Schweiz (ARS).
Einsatz im Nebel und in exponierter Lage
Beim Gamidaurspitz im Kanton St. Gallen waren zwei Personen vom Wanderweg abgekommen und anschliessend auf dem Schnee abgerutscht. Dabei wurden sie leicht verletzt und blockiert. «Da der Einsatzort im Nebel lag, setzte die Rega-Crew der Basis Untervaz den RSH und mehrere Bergretter der ARS so nahe wie möglich ab», so die Rega. Beide wurden zum Helikopter geführt und ins Spital transportiert.
Im Gantrischgebiet im Kanton Bern gerieten zwei Personen in sehr steiles Gelände und kamen nicht mehr weiter. «Mit Unterstützung eines RSH der Berufsfeuerwehr Bern flog die Crew der Rega-Basis Bern die Beiden aus.»
An der Rigi Hochflue im Kanton Schwyz waren fünf Personen in exponierter Lage blockiert. «Die Crew der Rega-Basis flog sie nacheinander an der Rettungswinde an einen sicheren» Ort, so die Luftrettung weiter.
Einsätze auch im Ausland
Im Vergleich zum Vorjahr flog die Rega leicht weniger Einsätze. 2024 waren es über 120 Einsätze, wie die Rega schrieb.
Die Rega war nicht nur in der Schweiz, sondern auch im Ausland im Einsatz. Am Sonntag kehrte ein Ambulanz-Jet der Rega aus Saint Petersburg in den USA mit einem Patienten nach Zürich zurück, und am selben Tag starteten die anderen Rega-Jets im kanadischen Edmonton sowie aus Tuzla in Bosnien und Herzegowina. Sie brachten ebenfalls Patienten von dort in die Schweiz zurück.