Am Samstagmorgen läuft im zürcherischen Pfungen ein Grosseinsatz der Zürcher Kantonspolizei. Wie «20 Minuten» zuerst berichtete, findet der Einsatz in der Nähe des Bahnhofs statt. «Es ist alles abgesperrt», berichtet eine Leserin der Zeitung. Die Einsatzkräfte sind bei einem Gebäude im Einsatz, in dem sich auch ein Waffengeschäft befindet. Erst Ende Mai wurden dort bei einem Einbruch rund 50 Faustfeuerwaffen entwendet.
Wie die Polizei mitteilt, fand dort erneut ein Einbruchsversuch statt. Kurz vor 5 Uhr am Samstagmorgen ging bei der Polizei ein Anruf über einen Einbruch in besagtem Waffengeschäft ein, sagt Mediensprecher Ralph Hirt gegenüber Blick. Zwei Personen wurden festgenommen. Einer konnte beim Verlassen des Gebäudes und der andere in einem Auto verhaftet werden, so Hirt weiter.
Zu dem Geschäft verschafften sich die Täter Zugang, indem sie ein Auto als Rammbock benutzten und mit dem Fahrzeug in die Eingangstüre rasten, wie auch entsprechende Bilder zeigen.
Täter sprach von Falle im Gebäude
«Es war ein sehr grosses Aufgebot an Polizeikräften», sagt Hirt. Grund dafür war die Aussage eines Verhafteten. «Er sagte, die Polizei solle nicht ins Gebäude gehen, dort sei eine Falle gestellt und es könnte eine Explosion geben», klärt der Mediensprecher auf. Die Kantonspolizei nehme solche Meldungen sehr ernst und bot darum entsprechend mehr Einsatzkräfte auf, sagt Hirt.
Zum Schutz der Bevölkerung sei grosszügig abgesperrt worden. Auch die Bahnlinie wurde unterbrochen. «Im Anschluss hat man mit speziellen technischen Massnahmen das Ladenlokal durchsucht», sagt er. Als auch die Grenadiere der Polizei bei einer zweiten Durchsuchung nichts gefunden haben, konnte Entwarnung gegeben werden, so Hirt.
Spezialeinheit für mögliche weitere Täterschaft
«Die Spezialeinheit Diamant wurde aufgeboten, weil nicht sicher war, ob sich allenfalls eine dritte oder vierte Täterschaft im Gebäude befinden könnte», erklärte Hirt den Einsatz der speziell geschulten Einheit. Bei den verhafteten Personen handelt es sich um einen Franzosen (24) und einen Slowaken (52).
Geprüft werde weiter, ob die Täter auch für weitere Delikte infrage kommen. Zum Deliktsgut gibt die Kantonspolizei keine Auskunft, da es sich hierbei um Täterwissen handelt.
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