Schmerz lass nach! Zwei Frauen aus Grabs und Buchs SG mussten letzte Woche ihre Wanderung auf dem Studnerberg jäh unterbrechen. Der Grund: Ein Unbekannter hatte in eine hölzerne Entwässerungsrinne auf einem Waldweg mehrere Nägel eingeschlagen. Um diese gefährlich zu machen, liess er sie weit aus dem Holz ragen und knipste ihnen die Köpfe ab. Die ganze Falle überdeckte er mit Laub.
Einer der Nägel durchbohrte der Wanderin aus Grabs den Fuss. Die Wunde schwoll an, entzündete sich, wie das «Tagblatt» berichtet. Die Verletzte musste zum Arzt. Dieser verabreichte ihr eine Starrkrampfimpfung und Medikamente gegen die Entzündung.
Auf Biker und Quadfahrer abgesehen?
Die Frau aus Grabs reichte daraufhin bei der Polizei Anzeige gegen unbekannt ein. «Ich denke, dass der Täter es eher auf Biker und Quadfahrer abgesehen hat und ich zufällig Opfer wurde», sagt sie laut «Tagblatt». Der betroffene Weg wird von Mountainbikern und Quadfahrern rege genutzt.
Wie Hanspeter Krüsi, Sprecher der Kantonspolizei St. Gallen, gegenüber BLICK bestätigt, laufen Ermittlungen. Der Täter ist jedoch noch nicht gefasst. Die Falle könne sowohl gegen Fussgänger, Biker oder auch gegen Hunde gerichtet gewesen sein, sagt Krüsi. «Ich denke, dass sie gegen Menschen gerichtet war.»
Immerhin: Bis jetzt sind in der Umgebung keine anderen Nagel-Fallen gemeldet worden. «Ähnliche Fälle sind uns bisher nicht bekannt», sagt Krüsi.
Verkehrsverein beseitigte die Gefahr
Da die Wanderinnen die Gefahr nicht selbstständig vom Waldweg entfernen konnten, kümmerte sich Hansruedi Kubli vom örtlichen Verkehrsverein darum. «Das war eine gemeine Falle, die Tiere und Menschen gefährdete», sagt Kubli zum BLICK. «Sie musste sofort entfernt werden.» (noo)