Sensation im Thurgau
Burgforscher entdeckt mysteriöse Mittelalter-Festung

Ein Forscher hat Strukturen einer ehemaligen Burg bei Uesslingen-Buch entdeckt. Untersuchungen des Thurgauer Amts für Archäologie ergaben, dass es sich um eine Burgstelle während des 10. und 11. Jahrhunderts handeln muss.
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Eine Visualisierung zeigt, wie die mittelalterliche Burg ausgesehen haben könnte.
Foto: Amt für Archäologie Kanton Thu

Darum gehts

  • Entdeckung einer frühmittelalterlichen Burganlage im Thurgau von grossem Interesse
  • Metalldetektor enthüllte Keramikscherben, Eisenobjekte und Geschossspitzen
  • Burganlage liegt knapp einen Kilometer westlich der Kartause Ittingen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Diese Entdeckung klingt wie aus einem Abenteuerfilm: Ein Burgforscher aus dem Kanton Bern sitzt vor seinem Computer, klickt sich durch eine hochauflösende Reliefkarte – und stösst plötzlich auf etwas, das die Thurgauer Archäologie nun als Fund von «grossem historischem Interesse» einstuft.

Nur knapp einen Kilometer westlich der Kartause Ittingen liegen zwei kleine Plateaus, komplett umgeben von steilen Gräben. Ein klarer Hinweis: Hier stand einst eine frühmittelalterliche Burganlage!

Turm, Palisaden, Gräben – eine Burg wie aus einer Serie

Anhand ähnlicher Fundstellen vermuten Experten, dass dort einst ein mehrstöckiger Holzturm thronte. Geschützt wurde die Anlage wohl durch Palisaden und tiefe Gräben – eine typische Burgform aus der Frühphase des Mittelalters.

Obwohl die Entdeckung spektakulär klingt, wird die Thurgauer Archäologie keine Grabungen durchführen. Die Strukturen sollen unangetastet bleiben – als Schatz für künftige Forschende.

Metalldetektor bringt Beweise ans Licht

Für zusätzliche Spannung sorgte eine offiziell bewilligte Suche mit einem Metalldetektor: Dabei tauchten Keramikscherben, Eisenobjekte und sogar mittelalterliche Geschossspitzen auf.

Spätestens da war klar: Hier stand tatsächlich eine Burg – und niemand wusste davon.

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