Eine besonders grosse Gefahr stelle der Trichter direkt oberhalb der Kante des Wasserfalls dar, heisst es in der Mitteilung des Amtes für Wasser und Energie vom Mittwoch. Dort falle das Wasser von allen Seiten in die Tiefe.
Badende, die in den Trichter geraten, könnten sich wegen des hohen Wasserdrucks nicht mehr aus eigener Kraft befreien. Bei Einsätzen sei die Situation auch für die Polizeitaucher trotz Seilsicherung lebensgefährlich.
Mit einem Bagger wird nun der Feldvorsprung bei der Wasserfallkante entfernt. Dadurch solle «die unmittelbar dahinter liegende Trichtersituation» entschärft werden.
Der Kanton appelliert an die Eigenverantwortung von Badenden in der Thur: Die Gefahrensituation beim Wasserfall bleibe auch nach dem baulichen Eingriff gross.
2020 waren ein 30-jähriger Mann und eine 26-jährige Frau beim Durchqueren des Flusses von der Strömung mitgerissen worden und in den Wasserfall geraten. Sie konnten nur noch tot geborgen werden. 2024 konnte sich auch 30-jähriger Mann nicht mehr aus dem Wasserfall befreien.