Darum gehts
- Beat Grögli wurde zum neuen Bischof von St. Gallen gewählt
- Die Weihezeremonie folgte einem jahrhundertealten Ritual
- Der bisherige Bischof Markus Büchel trat nach seinem 75. Geburtstag zurück
Der Weihegottesdienst am Samstagvormittag in der St. Galler Kathedrale folgte einem teils jahrhundertealten Ritual. Wegen des erwarteten grossen Interesses war die Zeremonie auch live in die benachbarte reformierte Kirche St. Laurenzen übertragen worden.
Zur Weihe gehörte eine Handauflegung sowie die Allerheiligenlitanei. Der neugewählte Bischof legte sich dabei auf den Boden vor dem Altar. Später erhielt Beat Grögli die verschiedenen Insignien seines Amtes. Dazu gehören ein Ring, die Mitra und der Bischofsstab. Erst nach der Weihe gilt Grögli als liturgisch in sein Amt eingesetzt und kann alle Rechte und Pflichten eines Bischofs wahrnehmen.
Verzögerungen wegen Papsttod
Der bisherige St. Galler Bischof Markus Büchel hat nach seinem 75. Geburtstag im August 2024 dem Papst seinen Rücktritt angeboten. Er war seit 2006 Bischof.
Danach lief die Suche nach einem Nachfolger in einem komplizierten Verfahren ab. Schliesslich musste noch der neue Papst den Vorschlag des St. Galler Domkapitels genehmigen. Am 22. Mai wurde schliesslich die Wahl des 54-jährigen Beat Grögli zum neuen Bischof bekanntgegeben.
Bundespräsidentin vor Ort
An diesem aussergewöhnlichen Tag befand sich auch Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter (61, FDP) in der Kathedrale. Auf X bekundete die Wilerin SG ihre Glückwünsche. «Es ist mir eine grosse Ehre, durfte ich Bischof Beat heute persönlich gratulieren».
Der Bischof von St. Gallen trägt das Verbindende in sich und in die Welt hinaus. Es ist mir eine grosse Ehre, durfte ich Bischof Beat heute bei seiner Weihe persönlich gratulieren, als Bundespräsidentin und als Wilerin. #BistumStGallen #Bischofsweihe 👉https://t.co/GqTAKvkMxC pic.twitter.com/frcPOFsRJ3
— Karin Keller-Sutter (@keller_sutter) July 5, 2025