Autobahn
St. Galler Stadtrat lehnt Autobahnanschluss Güterbahnhof ab

Der St. Galler Stadtrat ist für den Ausbau der Stadtautobahn mit einer dritten Tunnelröhre und gegen den Anschluss Güterbahnhof. Dies geht aus einem am Montag im St. Galler Tagblatt veröffentlichten Interview mit dem Baudirektor hervor.
Publiziert: 27.10.2025 um 14:04 Uhr
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Aktualisiert: 27.10.2025 um 14:11 Uhr
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Der Ausbau der St. Galler Stadtautobahn ist im letzten November an der Urne gescheitert. In welcher Form das Projekt wieder aufgenommen wird, ist offen. (Archivbild)
Foto: GIAN EHRENZELLER

Darum gehts

  • Stadtrat Markus Buschor lehnt Autobahnanschluss Güterbahnhof als Zwängerei ab
  • ETH-Gutachten stuft das Projekt als hochprioritär ein
  • Im Kanton St. Gallen gab es mehr Ja- als Nein-Stimmen
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KEYSTONE-SDA_Quadrat_pos.jpg
Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Stadtrat Markus Buschor (parteilos) erklärte gegenüber dem St. Galler Tagblatt, wenn man zum Schluss komme, man könne den Stimmberechtigten das exakt gleiche Projekt wieder unterbreiten, «dann ist das eine Zwängerei».

Die Mehrheit in der Stadt wolle keinen Autobahnanschluss Güterbahnhof. Das Stadtparlament habe diesen Teil des Vorhabens aus dem städtischen Richtplan gestrichen.

Die Diskussionen im Abstimmungskampf hätten gezeigt, dass eine dritte Röhre im Rosenbergtunnel ohne Zubringer Güterbahnhof Chancen auf Zustimmung hätte. Es liege nun an den Planerinnen und Planern des Bundesamtes für Strassen (Astra), eine Lösung zu finden, die ohne Autobahnanschluss Güterbahnhof auskomme und mehrheitsfähig sei.

Im November 2024 war eine eidgenössische Vorlage mit dem Ausbau verschiedener Autobahnabschnitte an der Urne gescheitert. Dabei ging es auch um das Projekt in der Stadt St. Gallen für einen dritte Röhre des Rosenbergtunnels samt Anschluss Güterbahnhof mit einer Verbindung in Richtung Appenzell Ausserrhoden.

Im Kanton St. Gallen gab es für die Vorlage mehr Ja- als Nein-Stimmen. In der Stadt St. Gallen wurde sie aber wie in der ganzen Schweiz abgelehnt. Seither setzte die Mehrheit des Kantonsrats ein Standesbegehren durch, in dem die Realisierung des gesamten Projekts gefordert wird. Das Vorhaben ist zuletzt in einem ETH-Gutachten mit hoher Priorität eingestuft worden.

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