In St. Gallen vor Gericht
Pädo-Mutter wollte Tochter (4) für Liebhaber zur Sex-Sklavin machen

Eine Schweizerin und ihr deutscher Liebhaber stehen in St. Gallen vor Gericht. Beide haben das Mädchen (4) mehrfach sexuell missbraucht, um es zu einer Sex-Sklavin zu machen.
Publiziert: 01.03.2018 um 21:11 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 01:45 Uhr
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Weil eine Schweizerin ihre Tochter (4) zu einer Sex-Sklavin machen wollte, steht sie vor dem St. Galler Kreisgericht – zusammen mit ihrem Liebhaber.
Foto: BLICK

Ein verstörender Fall von Kindesmissbrauch wird Mitte März vor dem Kreisgericht St. Gallen verhandelt. Eine 31-jährige Schweizerin wollte ihre damals vierjährige Tochter zur Sex-Sklavin für ihren deutschen Liebhaber (53) erziehen, der in der Schweiz lebt.

Gemäss Anklageschrift hatten die beiden seit August 2013 ein BDSM-Verhältnis. Im Zuge dieser Beziehung lebten die Schweizerin und der Deutsche ihre sexuelle Neigung für Fesselung und Disziplin, Dominanz und Unterwerfung sowie Sadismus und Masochismus (BDSM) aus. Während die 31-Jährige den devoten Part in der Beziehung einnahm, war der verheiratete Familienvater, der in der Schweiz lebt, dominant, wie das «St. Galler Tagblatt» schreibt.

Angeklagte hat «Seelenurkunde» unterzeichnet

Die Frau war ihrem Liebhaber derart hörig, dass sie im März 2014 eine «Seelenurkunde» unterschrieb. In dieser anerkannte sie den 53-Jährigen als ihren alleinigen Herrn. Im genauen Wortlaut stand in der Vereinbarung geschrieben: «Ich will, dass mein Herr mich ausbeutet und auf meine Kosten für sich und seinen Erben ein schönes Leben gestalten kann.»

Brisant: Mit dem Vertrag gab sie ihrem Liebhaber nicht nur die Vollmacht über sich selbst, sondern auch über ihre damals vierjährige Tochter. Wenige Wochen später verging sich die Mutter erstmals an ihrer eigenen Tochter – angestiftet von ihrem Liebhaber. Die sexuellen Handlungen wurden auf Kamera und Video festgehalten.

Tochter (4) zu Porno-Konsum gezwungen

Der 53-Jährige soll das Mädchen zwischen Juli 2014 und 8. April 2015 mehrfach in sexuelle Handlungen einbezogen haben. Bei ihm wurden zudem Gewaltpornos gefunden. Das Ziel der Mutter: Aus ihrer Tochter eine Sex-Sklavin für ihren «Herrn» zu machen. Dazu musste das Mädchen ein Hundehalsband tragen und sich Pornos anschauen.

Für die Mutter fordert die Staatsanwaltschaft wegen mehrfacher sexueller Handlungen mit einem Kind, mehrfacher Pornografie und Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht dreieinhalb Jahre Knast. Der 53-jährige Liebhaber ist wegen mehrfacher sexueller Handlungen mit einem Kind und mehrfacher Pornografie angeklagt. Bei einem Schuldspruch erwarten ihn fünf Jahre Haft. Beiden soll zudem während zehn Jahren der Kontakt zu Minderjährigen verboten werden. (rad)

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