Kran-Debakel in Rorschach SG: Heute Morgen gegen 11.10 Uhr kippte ein mobiler Fahrkran bei der Bachwiesstrasse direkt neben einem Wohnhaus um. Der Führer des 72-Tonnen-Krans war gerade dabei, einen Baum aus dem Tobel hochzuziehen – als der Pneukran ins Tobel fiel.
«Es machte Rums und dann lag der riesige Kran im Bachbett», berichtet eine Anwohnerin. Zuerst vermutete sie Lärm von der nahegelegenen Baustelle – bis sie dann das Debakel im Wald entdeckte.
Der Kran sei vom Boden aus bedient worden, die Personen im Wald fällten gleichzeitig Bäume. «Der Kran fiel genau zwischen die Arbeiter. Zum Glück traf es nicht einen von ihnen – oder unser Haus», sagt die Leserreporterin.
Der Kran ist 60 Meter lang
Das umgestürzte Konstrukt ist inklusive Ausleger 60 Meter lang – nur knapp fiel er nicht auf den Wohnblock. «Nun liegt der Kran mitten im Wald.» Die Polizei sei vor Ort – jedoch gestalte sich eine Bergung wohl sehr schwierig, schätzt die Anwohnerin.
Der Kran sei «total kaputt», sagt Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen zu BLICK. Verletzte gebe es keine, jedoch einen Sachschaden von rund 100'000 Franken.
Wegen auslaufendem Dieselöl errichtete die Feuerwehr im Bach eine Sperre. Unfallexperten sowie Fachdienste der Kantonspolizei St.Gallen untersuchen nun den genauen Hergang des Arbeitsunfalls. (kra)