Die Polizei hat den Tierquäler ermittelt, der am vergangen Donnerstag in Herisau einen Berner Sennenhund zu Tode getreten hat (BLICK berichtete). Der Mann konnte trotz eines Fluchtversuchs und massiver Gegenwehr festgenommen werden.
Ein Passant hatte beobachtet, wie der Unbekannte gegen den Hund trat und mehrfach auf diesen sprang. Nach mehreren Zurufen liess der Unbekannte vom verletzten Berner Sennenhund ab und verliess den Ort. Der Hund, der von seinem Besitzer an einem Metallpfosten vor einem Geschäft angeleint worden war, starb trotz rascher Hilfe durch einen Tierarzt an inneren Verletzungen.
Dank Hinweisen und den polizeilichen Abklärungen habe der Täter nun an seinem Wohnort in Herisau ermittelt werden können. Es handelt sich um einen 30-jährigen, psychisch angeschlagenen Schweizer, wie die Polizei schreibt. Ein durch die Polizei aufgebotener Arzt verfügte eine fürsorgerische Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung. Der Täter sei derzeit nicht einvernahmefähig, heisst es.
Die Kontaktaufnahme am Wohnort des Täters durch die Polizei habe sich als sehr schwierig erwiesen. Bei der Vorsprache habe der Mann die Wohnungstüre nicht geöffnet. Er habe die Wohnung über ein Fenster verlassen und sei der Hausfassade entlang nach unten gestiegen. Durch einen Sprung, bei dem er sich eine Fussverletzung zuzog, habe der Mann versucht, sich der Verhaftung zu entziehen. Er habe schliesslich durch die aufgebotenen Polizeifunktionäre trotz massiver Gegenwehr überwältigt und festgenommen werden können. (SDA/stj)