Am vergangenen Dienstag blieb ein grüner Lastwagen samt Anhänger in der Kontrolle am Grenzübergang Au in St. Gallen stecken. Bei der Inspektion fielen den Beamten teils massive technische Mängel auf.
Das Sündenregister des aus Polen stammenden Tanklastwagens tönt bedrohlich: Zusammen mit einem Sachverständigen des Strassenverkehrsamtes entdecken die Zollbehörden beispielsweise Risse am Chassis. Die Bremsscheiben waren sogar ganz gerissen. Die Kontrolleure fackelten deshalb nicht lange und zogen das Fahrzeug umgehend aus dem Verkehr.
Experten mussten Essigsäure abpumpen
Geladen hatte der Gefahrenguttransporter 18 Tonnen ätzende, brennbare Essigsäure. Wegen der Ladung konnte eine Reparatur aber nicht sofort durchgeführt werden. Erst am Donnerstag wurde die Essigsäure unter Aufsicht von Experten abgepumpt. Der leere Tankzug wird jetzt vor der Reparatur einer Spezialreinigung unterzogen, damit sich keine gefährlichen Dämpfe mehr bilden können.
Wie die St. Galler Polizei in einer Mitteilung schreibt, musste der verantwortliche 57-jährige Chauffeur ein Bussen-Depositum von 1500 Franken bezahlen. Die Kosten der Feuerwehr belaufen sich auf rund 1000 Franken. (cat)