Im beschaulichen Rüthi im St. Galler Rheintal soll ein topmodernes Zentrum entstehen: drei Mehrfamilienhäuser mit 39 Wohnungen in verschiedenen Grössen, zwei davon Attikawohnungen, drei Ladestationen für Elektroautos, gebaut nach umweltfreundlichen Minergie-Standards.
Doch das Projekt will nicht so richtig in die Gänge kommen. Nach dem ursprünglichen Plan hätten die Wohnungen in der 2000-Seelen-Gemeinde bereits im Herbst 2017 beziehbar sein sollen. Doch bis jetzt ist davon nicht viel zu sehen, der grosse Teil der Baustelle liegt brach – und überall Wasserlachen.
«Problem bei Einheimischen bekannt»
Und jetzt noch das: Am Dienstag ist auf der Baustelle ein Bagger in einer Lache versunken. Versuche, ihn mit einem weiteren Bagger wieder herauszuziehen, verliefen bislang ohne Erfolg. Die Bauarbeiten, die im vergangenen Oktober nach längerer Unterbrechung wieder aufgenommen wurden, geraten einmal mehr ins Stocken.
Haben die Investoren das Problem mit dem sumpfigen Boden unterschätzt? «Bei Einheimischen ist es bekannt, dass sich da immer wieder Wasser ansammelt», sagt ein Anwohner. Fotos vom Dezember zeigen: Schon da wimmelte es von Wasserlachen. Bis jetzt scheint der Bauherr das Problem nicht in den Griff bekommen zu haben. Er war für BLICK für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.