Er onanierte in der Öffentlichkeit und tat alles dafür, um dabei gesehen zu werden. Ein Lehrling (18) trieb diesen Sommer sein Unwesen in Oberuzwil SG.
Sein Revier: Die Umgebung um den Volg. Hier schlägt er zum ersten Mal im Mai zu. Sein Opfer: Eine Frau (27), die gerade aus dem Laden kommt. Sie fährt mit dem Velo davon, er mit seinem Töffli hinterher. Als die 27-Jährige anhält, geht es los. Der 18-Jährige öffnet seine Hose, befriedigt sich selbst. Als die Frau das bemerkt, ergreift sie die Flucht, wie «20 Minuten» berichtet.
Es ist nicht der einzige Vorfall. Nur zwei Tage später findet der Lehrling sein nächstes Opfer. Dieses Mal ist es eine Fussgängerin (39). Er fährt an ihr mit offener Hose vorbei. Doch: Die 39-Jährige schaut gerade nicht hin. Also dreht er um. Das Spiel beginnt von vorne. Während er das Mofa lenkt, onaniert er. Und dieses Mal sieht ihn die Fussgängerin. Danach braust er davon.
Mit Penis in der Hand an der Kasse
Danach bleibt es einige Tage ruhig. Doch Ende Juni schlägt der 18-Jährige erneut zu. Wieder beim Volg, dieses Mal aber im Laden selbst, wie die Pendlerzeitung aus dem Strafbefehl zitiert. Er betritt gegen 18.30 Uhr das Geschäft, nimmt Kaugummis aus dem Regal und geht zur Kasse. Dabei hält er seinen Penis in der linken Hand. Als die Kassiererin das bemerkt, überkommt sie Angst, fängt an zu zittern.
Nun wurde der Serien-Täter verurteilt. Für diese drei Vorfälle wurde er zu einer bedingten Geldstrafe von 500 Franken plus 100 Franken Busse verurteilt. Der Lehrling kommt noch mit einem blauen Auge davon: Die Strafe wurde auf zwei Jahre Bewährung ausgesetzt. (jmh)