Nach Suff-Tirade
Bier-Bösch entschuldigt sich bei der Polizei

SVP-Politikerin Sarah Bösch motzte über die Polizei, weil diese sie betrunken am Steuer erwischte. Jetzt krebst sie zurück und ermahnt die Jugend.
Publiziert: 21.04.2015 um 19:29 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 19:51 Uhr
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Lokalpolitikerin Sarah Bösch.
Foto: Facebook

Ihre Partei, die Wiler SVP, distanzierte sich heute Morgen von Stadtparlamentarierin Sarah Bösch. «Trunkenheit am Steuer ist kein Kavaliersdelikt», hiess es in einer Mitteilung. Jetzt lenkt die Politikerin ein und nimmt ihre Kritik gegenüber der Polizei zurück.

Sie möchte sich für ihre «unbedachten Äusserungen gegen die St. Galler Polizei in aller Form entschuldigen», schreibt Bösch auf Facebook. «Diese habe ich im Stress formuliert und bedaure sie heute», heisst es weiter. Die Polizei mache einen guten Job.

Bösch ermahnt in ihrem Eintrag ausserdem die Jugend, sich nicht alkoholisiert ans Steuer zu setzen: «Ich möchte gerne mit meinem Fehlverhalten unsere Jugend daran erinnern, dass Alkohol am Steuer mit Null-Toleranz zu begegnen ist.»

Hintergrund der Entschuldigung ist Böschs Suff-Fahrt von vorletztem Sonntag: Die Politikerin sass mit über 0,8 Promille hinterm Steuer. Von der St. Galler Polizei angehalten, wetterte die 33-Jährige anschliessend auf Facebook: «Wegen 0,++ (wahrscheinlich über 0.5) Promille muss ich ins Spital Blut abnehmen.» Sie fühle sich frisch, spüre keinen Alkohol. «Werde von SG-Polizisten begleitet wie ein Sträfling. Unglaublich. Bin geschockt! Krasse Bürokratie.» (noo)

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