Mord während des Freitags-Gebets
18 Jahre für Moschee-Killer Nehat I. (53)

Nehat I.* bleibt lange im Gefängnis. Das St. Galler Kreisgericht verurteilte ihn wegen Mordes zu 18 Jahren Haft. Der Albaner hat 2014 seinen Bekannten Mehmet B. in einer Moschee erschossen.
Publiziert: 26.05.2016 um 19:45 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 09:45 Uhr
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Im Gebetsraum der Moschee fanden die Polizisten den toten Mehmet B.
Foto: Beat Kälin, newspictures
Marlene Kovacs

Es war Mord, urteilt das Gericht. Mord, um den Tod seines Bruders zu rächen. Das Motiv: Blutrache.

Der Angeklagte habe die Tat geplant und das arg- und wehrlose Opfer während des Freitagsgebets getötet. Am 22. August 2014 hatte Nehat I.* (heute 53) den am Boden knieenden Mehmet B.* mit seiner Heckler-&-Koch-Pistole von hintern erschossen.

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Hatte keine Chance: Mehmet B. starb noch am Tatort

Vor Gericht hatte Nehat I. heute noch versucht, sich herauszureden. 

Er habe in der Moschee nur mit Mehmet B. reden wollen. Zuhause packte er dennoch die Pistole ein. «Im letzten Moment sagte die Waffe zu mir: ‹Soll ich auch mitkommen?›»

Die Staatsanwaltschaft hatte 20 Jahre gefordert. Der Verteidiger scheiterte mit seinem Antrag auf eine Verurteilung wegen Totschlags und einer Strafe von 10 Jahren Gefängnis.

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Polizisten begleiten den Angeklagten.
Foto: BLICK

* Namen der Redaktion bekannt

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