Seit fast 15 Jahren treibt ein Unbekannter in Hörhausen TG sein Unwesen. Und eins ist klar: Langlaufen gehört nicht zu seinen Hobbys.
Nachts steigt er in sein Auto und fährt zur Loipe beim Haidenhaus. Langlaufskier braucht er für sein Vorhaben nicht. Der Unbekannte driftet direkt mit dem Wagen über die Loipe. Resultat: 15 Zentimeter tiefe Reifenspuren!
«Derjenige muss einen Allradantrieb haben», sagt Heinrich Gubler, Gründer des Langlaufclub Seerücken-Haidenhaus.
Im Schutz der Dunkelheit
«Das ist wie ein wiederkehrendes Übel», so Gubler zur «Thurgauer Zeitung». «Ich vermute, dass derjenige mit seinem Auto erst nach Mitternacht auf der Loipe unterwegs ist.» Anders könne er sich nicht erklären, dass der Langlauf-Schreck seit rund 15 Jahren unerkannt davonkomme.
Für den Langlaufclub ist der Pistenrowdy aber nicht nur sehr ärgerlich, er bringt auch viel Arbeit. Nach jeder nächtlichen Spritztour muss der Club die Piste neu präparieren, was rund zwei Stunden Arbeit und entsprechende Kosten nach sich zieht.
Einer kann ihm das Handwerk legen
Mit einem Kopfgeld will Gubler dem Loipen-Schreck jetzt auf die Schliche kommen. Er winkt mit 100 Franken Belohnung für den entscheidenden Tipp.
Bis jetzt hat es nur einer geschafft, den Rowdy vom Seerücken zu vertreiben: Petrus! Schmilzt der Schnee, verschwindet auch der Loipen-Schreck. (mad)