Kollision auf ungesichertem Bahnübergang
Appenzellerbahn schleudert Auto 30 Meter weit

Ein Zug erfasste gestern in Gonten AI das Auto einer 52-jährigen Lenkerin und schleuderte dieses in eine Wiese. Die Feuerwehr musste die Frau befreien, dann flog die Rega die Schwerverletzte ins Spital.
Publiziert: 07.02.2016 um 21:13 Uhr
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Aktualisiert: 10.10.2018 um 02:09 Uhr
Ein Zug der Appenzeller Bahn auf der Strecke zwischen Gonten und Urnäsch.
Foto: Google Streetview

In Gonten AI ist am Samstag kurz vor Mittag ein Auto auf einem Bahnübergang von einem Zug, der aus Richtung Urnäsch kam, erfasst worden. Die Feuerwehr musste die 52-jährige Lenkerin aus dem Fahrzeug befreien. Sie wurde mit schweren Verletzungen von der Rega nach St. Gallen geflogen.

Dies teilte die Kantonspolizei Appenzell Innerrhoden am Sonntag mit. Der Bahnübergang verfügt über keine Schranke und ist lediglich mit einem Blinklicht und einem akustischen Signal ausgerüstet. Dieses habe funktioniert – zumindest war nach der Kollision nichts anderes feststellbar.

Ein Zug erfasste in Gonten AI auf dem Bahnübergang Neffenmoos in Gonten das Auto einer 52-jährigen Lenkerin. Sie wurde schwer verletzt.
Foto: Google Maps

Am Auto, das rund dreissig Meter weit in die angrenzende Wiese geschleudert wurde, entstand Totalschaden. Der Zug, der nach circa 250 Metern zum Stillstand kam, konnte nicht mehr fahren und musste anschliessend von einer Lokomotive abgeschleppt werden. Der Sachschaden dürfte einige zehntausend Franken betragen.

Zugpassagiere wurden keine verletzt. Die Strecke blieb bis etwa 15 Uhr unterbrochen. In dieser Zeit wurden die Passagiere mit Bussen befördert. Die Staatsanwaltschaft hat die Kantonspolizei mit den Ermittlungen zum Unfall beauftragt. (SDA)

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